Die U17-Juniorinnen des FC Bayern blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück, geprägt von einem Trainerwechsel, sportlichen Herausforderungen und ambitionierten Zielen. Mit Matthias Wallner übernahm zu Beginn der Saison 2024/25 ein neuer Trainer das Ruder. Der ehemalige Co-Trainer der zweiten Mannschaft brachte frischen Wind und eine klare Vision mit: die individuelle und mannschaftliche Weiterentwicklung der Spielerinnen. „Es geht darum, den Mädchen eine solide Basis für ihre sportliche und persönliche Zukunft zu geben“, so Wallner bei seinem Amtsantritt.
Saisonstart in der Kreisliga 3
In der aktuellen Spielzeit 2024/25 spielt die U17 in der Kreisliga 3, wo sie mit einem soliden dritten Platz und einer Bilanz von zwei Siegen, vier Unentschieden und nur einer Niederlage in die Winterpause geht. Der Saisonstart war geprägt von Spielen auf Augenhöhe und der Notwendigkeit, sich an unterschiedliche Gegner anzupassen – von tiefstehenden Defensiven bis zu intensiven Duellen mit Jungenmannschaften.
In den ersten Spielen der Saison war die Mannschaft oft gefordert, kreative Lösungen gegen tiefstehende Gegner zu finden. Die körperliche Herausforderung in Spielen gegen Jungenmannschaften bereitete den Spielerinnen ebenfalls wichtige Entwicklungsmöglichkeiten. Insgesamt ist Wallner aber zufrieden.
„Ich ziehe eine positive Bilanz der Hinrunde. Man hat immer gesehen, dass wir den Ball haben wollen und auf dem Platz Ideen haben, was wir mit diesem Ballbesitz anfangen möchten.”
Matthias Wallner über die bisherige Saison der U17
Servus Matthias, wie bewertest Du die bisherige Leistung deiner Mannschaft in der Kreisliga 3? Was waren die größten Herausforderungen und Highlights?
„Ich ziehe eine positive Bilanz der Hinrunde. Man hat immer gesehen, dass wir den Ball haben wollen und auf dem Platz Ideen haben, was wir mit diesem Ballbesitz anfangen möchten. Die Herausforderungen waren eher organisatorischer Art, die aber alle Vereine in der Liga und im Fußball betreffen, wie beispielsweise fehlende Schiedsrichter. Das eigentliche Highlight war das DFB-Pokal-Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Der Wettbewerb wird erstmals diese Saison bei den U17-Juniorinnen ausgetragen.“
Du bist seit dieser Saison Trainer der U17-Juniorinnen. Wie hast Du den Übergang von der zweiten Mannschaft zu deiner neuen Rolle erlebt?
„Es kam sehr viel Neues auf mich zu, bei dem ich aber von vielen Personen unterstützt wurde. Auch bei den Trainern geht es um Teamwork und ich bin sehr froh, dass die Zusammenarbeit mit der U15 und der 2. Mannschaft so gut funktioniert.“
Rückblick auf die Saison 2023/24
Die Saison 2023/24, die noch unter der Leitung von Michael Schubert stattfand, endete mit einem beeindruckenden zweiten Platz in der B-Juniorinnen-Bundesliga. In einer starken Rückrunde blieben die Münchnerinnen in neun Spielen ungeschlagen und verpassten nur knapp die Endrunde um die deutsche Meisterschaft.
Ausblick auf die Rückrunde
Die Winterpause bietet der U17 nun die Möglichkeit, an individuellen und mannschaftlichen Themen zu arbeiten. „Wir wollen die Zeit nutzen, um uns taktisch, körperlich und spielerisch weiterzuentwickeln“, erklärt Wallner. Am 16. März 2025 startet die Rückrunde mit einem Heimspiel gegen den SV Planegg-Krailling II, bei dem die Mannschaft mit frischer Motivation zurückkehren möchte.
Mit Blick auf die Rückrunde – welche Ziele hast du für die Mannschaft?
Wallner: „Die Mannschaft soll sich technisch und taktisch weiterentwickeln. Natürlich hoffen wir, dass sich dies in den Ergebnissen widerspiegelt. Allerdings machen die Jungs in den kommenden Monaten eine große physische Entwicklung durch, auf die wir auf unsere Art – mit fußballerischen Lösungen – eine Antwort geben wollen.“
Wie empfindest du die Kreisliga 3 als Entwicklungsumfeld für die Spielerinnen? Sind die gemischten Begegnungen gegen Jungenmannschaften eher Vorteil oder Herausforderung?
„Ich würde hierbei den Fokus nicht auf Jungs oder Mädels legen, auch bei den anderen Teams waren sehr oft Mädels dabei. Aber natürlich ist es für eine reine Mädchenmannschaft nochmal etwas anderes. Wir möchten das Optimale für unsere Spielerinnen aus der Situation herausholen.“
Was ist dir als Trainer am wichtigsten, und wie versuchst du das im Training und im Kontakt mit den Spielerinnen umzusetzen?
„Mir ist es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Mädels sich wohlfühlen und sportlich gefordert sind. Ich denke, das ist eine sehr gute Basis, um zu lernen und sich persönlich zu entwickeln."
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