
Die FC Bayern Frauen trauern gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) um Doris Fitschen. Nach langer und schwerer Krankheit ist die Funktionärin und ehemalige Nationalspielerin am gestrigen Samstag, 15. März 2025, im Alter von 56 Jahren gestorben, wie der DFB heute mitteilte.
Rech: „Stets eine Quelle der Inspiration“
Bianca Rech, Direktorin Frauenfußball beim FC Bayern: „Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Doris Fitschen, einer geschätzten Mitspielerin und einem herausragenden Vorbild. Ihr Engagement, ihre Professionalität und ihr unermüdlicher Einsatz auf und neben dem Spielfeld waren stets eine Quelle der Inspiration für uns alle.“
Doris Fitschen zählte zu den herausragendsten Fußballerinnen und Frauenfußballfunktionärinnen Deutschlands. Zuletzt war sie als Gesamtkoordinatorin Frauen im Fußball beim DFB dort unter anderem für die Entwicklung und Umsetzung der Strategie "Frauen im Fußball FF27" verantwortlich. Auch zuvor hatte sie in verschiedenen Rollen großen Anteil an der Entwicklung und den Erfolgen des hießigen Frauenfußballs. Von 2009 bis 2016 war sie Managerin der Frauen-Nationalmannschaft, die in dieser Zeit zweimal Europameister und 2016 Olympiasieger wurde.
Von 1986 bis 2001 lief Fitschen 144 Mal im Trikot der deutschen Nationalmannschaft auf. 1989 gewann sie bei der EM in Deutschland mit den deutschen Frauen ihren ersten internationalen Titel. Es folgten viele weitere Erfolge: Viermal wurde Doris Fitschen Europameisterin, bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann sie die Bronzemedaille. Große Erfolge feierte sie auch mit ihren Vereinen. Mit dem TSV Siegen wurde sie zweimal Deutsche Meisterin und gewann einmal den DFB-Pokal. Mit dem 1. FFC Frankfurt gewann sie 1999 das „Double“ aus Meisterschaft und Pokal und ein Jahr später noch einmal den DFB-Pokal.
Ruhe in Frieden, Doris.
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