Mehr als nur ein Spiel: Vielfältige Projekte auf und neben dem Rasen

Fußball bedeutet mehr als Tore, Siege und Titel – die Frauen- und Nachwuchsteams des FC Bayern München zeigen, dass ihr Sport weit über das Spiel auf dem Rasen hinausgeht. Die Spielerinnen beteiligten sich beispielsweise an Aktivitäten und Veranstaltungen, bei denen es neben der Nachwuchsförderung und der Unterstützung von Jugendlichen auch um die Karriere nach der Karriere ging. Von „buntkicktgut" bis „EmpowerHer": Anlässlich des Weltfrauentags blickt fcbayern.com auf die vielfältigen Projekte der FC Bayern Frauen.

Integration durch Straßenfußball: U15 unterstützt „buntkicktgut“

Seit fast 30 Jahren organisiert die Initiative „buntkicktgut“ eine Straßenfußball-Liga für Kinder und Jugendliche. Doch dabei geht es nicht nur um Bewegung: Die gemeinsame Leidenschaft für den Fußball bringt Kinder und Jugendliche unabhängig von Herkunft oder kulturellem Hintergrund zusammen und fördert die Integration. Gemeinsam mit den Nachwuchsspielerinnen der FCB-U15 trainierten die jungen Kicker beim letzten Aufeinandertreffen am FC Bayern Campus und erlebten, wie Fußball Brücken baut. Ein Besuch der Spielerinnen des „Bellevue di Monaco“, der Spielstätte der Initiative über den Dächern Münchens, ist ebenfalls geplant. 

U17 und „KICKFAIR“: Fußball als Lernhelfer

Im Sommer besuchte die FCB-U17 ein Finale der besonderen Art: Nach 24 Straßenfußball-Events in ganz Deutschland trafen sich die besten Teams am Sugar Mountain in Obersendling zum Endspiel. Hinter den Veranstaltungen, an denen insgesamt 12.000 Jugendliche teilnahmen, steht der Verein „KICKFAIR“. Die Organisation hat ein Bildungskonzept entwickelt, das Straßenfußball mit Bildungsinhalten verknüpft und das demokratische Miteinander unter jungen Menschen fördert. Bei den Events stand daher nicht allein der Sport im Mittelpunkt: Um das Finale waren Aktivitäten geplant, die neben Aspekten wie Fairplay, Mitspracherecht und Teamwork die Bedeutung von Demokratie vermitteln. Die Kooperation zwischen dem FC Bayern und „KICKFAIR“ hat sich zum Ziel gesetzt, neue Lernräume zu schaffen und das Engagement junger Menschen voranzutreiben.

Mädchen an den Ball: FCB-Frauen II fördern den Nachwuchs

Junge Mädchen für den Fußball zu begeistern und ihre sportliche Entwicklung zu fördern: Das hat sich das Projekt „Mädchen an den Ball“ auf die Fahnen geschrieben, das seit dieser Saison von der zweiten Frauenmannschaft des FC Bayern unterstützt wird. „Indem wir uns im Projekt ,Mädchen an den Ball‘ engagieren, möchten wir Mädchen inspirieren, selbst aktiv und langfristig am Ball zu sein“, so Bianca Rech, Direktorin Frauenfußball beim FC Bayern. In gemeinsamen Trainingseinheiten mit den FCB-Spielerinnen werden nicht nur die fußballerischen Fähigkeiten der Mädchen entwickelt, sondern auch Werte wie Teamgeist, Disziplin und Engagement vermittelt. Im Rahmen der Kooperation stehen die Spielerinnen den jungen Fußballerinnen als Ansprechpartnerinnen zur Seite und geben ihr Wissen und ihre Leidenschaft für den Sport weiter.

„EmpowerHer“: Mentoring für die Zukunft

Im vergangenen Jahr ging es nicht nur um den Nachwuchs. Mit dem 2024 ins Leben gerufenen Mentoring-Programm „EmpowerHer" erhalten die Spielerinnen der ersten Mannschaft Unterstützung bei der Planung der Karriere abseits des Rasens und sollen so frühzeitig auf die Zeit nach der Profilaufbahn vorbereitet werden. Den FCB-Frauen wurden passend zu ihren Interessen, Wünschen und Vorstellungen Führungspersönlichkeiten von Unternehmen wie MAN, Allianz und Airbus an die Hand gegeben, um gemeinsame berufliche Perspektiven zu entwickeln und ein Netzwerk aufzubauen. Als Mentoren stehen sie den Spielerinnen als Ratgeber zur Seite und begleiten sie im Prozess. Für Bianca Rech ist das Projekt eine Herzensangelegenheit. „Mich freut die rasende Entwicklung des Frauenfußballs, aber ich sehe auch die Schattenseite: Bei der Dichte der Spiele und des Trainings bleibt nicht mehr so viel Zeit wie früher, um sich selbst zu erfinden. Genau dafür wollen wir den Spielerinnen eine Plattform bieten. Sie sollen sich suchen, sich entdecken, eine Identität entwickeln“, erklärt Rech.

Im Interview anlässlich des Weltfrauentages 2025 sprechen Alara Şehitler und Linda Sembrant über die Entwicklung des Frauen-Fußballs über die Generationen hinweg: