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Die Frauen des 1. FC Nürnberg jubeln nach einem Tor
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Aufsteiger mit Biss: Das erwartet die FCB-Frauen im Duell mit dem 1. FC Nürnberg

Im deutschen Fußball blickt der 1. FC Nürnberg auf eine bewegte und traditionsreiche Geschichte zurück - und das gilt längst nicht mehr nur für die Herren. Die Frauen des 1. FCN haben sich in den vergangenen Jahren mit bemerkenswertem Tempo und Professionalität in die Bundesliga vorgearbeitet. Am Dienstagabend (18 Uhr) gastieren die FC Bayern Frauen bei den Nürnbergerinnen, die nach erneutem Bundesliga-Aufstieg zurück im deutschen Oberhaus sind. fcbayern.com wirft vor dem bayerisch-fränkischen Duell einen Blick auf die Historie, die Entwicklung sowie die wohl gefährlichste Akteurin in den Reihen des Clubs.

Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen

Beatrix Foerdos mit dem Ball am Fuß im Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim
Die Nürnbergerinnen rangieren nach acht Spieltagen auf Rang zehn der Tabelle. | © Imago

Die Nürnbergerinnen schreiben eine Geschichte von Ausdauer, Leidenschaft und stetigem Aufbruch. Ihre Wurzeln reichen zurück ins Jahr 1988, als sie als Abteilung des 1. FC Nürnberg gegründet wurden. 1995 folgte die Eigenständigkeit, 1999 der erste Aufstieg in die Bundesliga in kurzer, aber prägender Blick nach oben, ehe der Wiederabstieg folgte. Jahre des Aufbaus und der Beharrlichkeit mündeten 2020/21 im Sprung in die 2. Frauen-Bundesliga und gleich einem starken sechsten Platz. 2022/23 sorgte der FCN im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Wolfsburg vor 17.302 Zuschauenden für einen persönlichen Besucherrekord, ein Abend, der den Frauenfußball in der Stadt sichtbar machte.

2023 gelang nach 24 Jahren der zweite Bundesliga-Aufstieg, begleitet vom Zusammenschluss mit dem Männerverein und dem Umzug ins Max-Morlock-Stadion. Nach dem direkten Abstieg folgte der sofortige Wiederaufstieg – ein Auf und Ab, das den Geist des Clubs perfekt widerspiegelt: fallen, aufstehen, nie den Glauben verlieren.

Der Weg zurück ins Oberhaus 

Die Frauen des 1. FC Nürnberg freuen und umarmen sich zum 3:1 Tor gegen Carl Zeiss Jena.
Nach dem Abstieg in der Spielzeit 2023/24 gelang in der vergangenen Saison der direkte Wiederaufstieg. | © Imago

Der erneute Aufstieg in die Bundesliga zur Saison 2024/25 war das Ergebnis einer beeindruckenden Saisonleistung. Bereits vier Spieltage vor Schluss stand der Erfolg fest. Nach einem holprigen Start mit nur vier Punkten aus den ersten drei Spielen legte das Team von Trainer Thomas Oostendorp eine Serie von sieben Siegen und einem Unentschieden hin und sicherte sich damit die Herbstmeisterschaft.

In der Rückrunde gewann der Club zehn Partien und verlor lediglich drei, was am Ende den zweiten Tabellenplatz hinter Union Berlin bedeutete. Dank der Aufstockung der Frauen-Bundesliga auf 14 Teams durften sich nicht nur die Nürnbergerinnen freuen, sondern auch Union Berlin und der Hamburger SV, die ebenfalls in die erste Liga aufstiegen. Meister wurde der Club nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nicht – ein kleiner Wermutstropfen in einer ansonsten starken Spielzeit.

Eine Bühne für große Spiele

Das Max-Morlock-Stadion leer von innen
Das Max-Morlock-Stadion ist die Heimspielstätte der Männer- als auch Frauenmannschaft des 1. FC Nürnberg. | © Imago

Das Max-Morlock-Stadion ist längst mehr als nur Heimstätte der Herren – es ist auch Bühne der Club-Frauen. Mit rund 50.000 Plätzen und einer Leichtathletiklaufbahn rund ums Spielfeld vereint es Tradition und Moderne und bietet dem Frauenfußball eine würdige Arena. Eröffnet 1928 und mehrfach modernisiert, zählt das Stadion zu den geschichtsträchtigsten Sportstätten Deutschlands. Wer hier einläuft, spürt die Atmosphäre vergangener Erfolge und großer Fußballmomente – ein Ort, an dem die Leidenschaft und Identität des Clubs lebendig bleiben.

Player to Watch: Nastassja Lein 

Nastassja Lein im Einsatz für den 1. FC Nürnberg.
Nürnbergs Nastassja Lein wechselte bereits im Alter von 15 Jahren zum 1. FC Nürnberg. | © Imago

Die 24-jährige Nastassja Lein ist das Gesicht des Aufschwungs beim 1. FC Nürnberg. Die Mittelstürmerin  war in dieser Saison an sieben der zehn Club-Toren direkt beteiligt, mit drei Treffern und vier Vorlagen. Seit ihrem Debüt 2017 hat sie sich zur zentralen Figur im Offensivspiel entwickelt. Lein verkörpert das schnelle Umschaltspiel des Aufsteigers, nutzt ihre Schnelligkeit und Zielstrebigkeit, um Lücken zu reißen und Chancen zu kreieren. Nach dem Abstieg 2024 wirkt sie gereift: „Wir wissen diesmal viel besser, was auf uns zukommt.“ Die Erfahrungen aus der Vergangenheit, die gestiegene Professionalität im Verein und das Vertrauen in Trainer Thomas Oostendorp zahlen sich aus. Mit über neun Jahren im Nürnberger Trikot ist sie längst Führungsspielerin gereift. 

Die FC Bayern Frauen empfangen in der kommenden Woche den FC Arsenal in der Allianz Arena: 

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