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Die U17-Juniorinnen bilden einen Teamkreis.
© FC Bayern

Eine Saison voller Entwicklung: Die U17 der FC Bayern Frauen im Jahresrückblick

Erfolge, Herausforderungen und neue Impulse: Die U17 der FC Bayern Frauen blickt auf ein Jahr zurück, das weniger von Ergebnissen als von Entwicklung geprägt war. Im Sommer übernahm Max Steffen als Trainer an der Seitenlinie, der bereits in den letzten Monaten von einer „positiven Entwicklung“ spricht. 

Lehrreiche Saison in der Kreisliga  

Nach einer viermonatigen Winterpause kehrte die U17 der FC Bayern Frauen Mitte März endlich in den Ligaalltag der U15-Kreisliga zurück: Der FCB-Nachwuchs brauchte etwas Anlauf, fand jedoch zunehmend in die Spur und durfte nach drei Partien den ersten Sieg des Jahres 2025 feiern. In mehreren hart umkämpften Duellen passten sich die Juniorinnen immer besser an das Niveau und den Spielstil der Jugendmannschaften an und beendeten die Saison schließlich auf einem starken vierten Tabellenplatz – punktgleich mit dem drittplatzierten ESV München. Die Bilanz fällt wie folgt aus: 20 Punkte aus jeweils fünf Siegen und fünf Unentschieden. Besonders bemerkenswert: Die U17 zeigte in Hin- wie Rückrunde große Konstanz und sammelte jeweils zehn Punkte. 

Zwischenstopp in Island und auf Mallorca 

Die Sommerpause nutzte der ältere Jahrgang zunächst für die Teilnahme an der dritten Auflage des Mallorca International Football Cups – einem internationalen Turnier mit Teams aus mehr als neun Ländern, das zunächst in der Gruppenphase und anschließend im Play-off-Modus ausgespielt wird. Im August folgte dann die nächste Reise: Bereits zum dritten Mal in Folge nahm der bayerische Nachwuchs am Turnier im isländischen Reykjavík teil. Sowohl die U17 als auch die U15 verteidigten dort ihren Titel aus dem Vorjahr, ohne eine einzige Niederlage zu kassieren.

Trainerwechsel im Sommer

U17-Cheftrainer Max Steffen klatscht sich mit einer Spielerin ab.
Max Steffen kam vergangenen Sommer als neuer U17-Cheftrainer an den FC Bayern Campus. | © FC Bayern

Mit dabei in Island: ein neues Gesicht an der Seitenlinie. Max Steffen übernahm im Sommer das Amt des Cheftrainers von Matthias Wallner, der die Mannschaft nach einem Jahr verließ. „Ich bin sehr froh, hier zu sein. Die Qualität, Infrastruktur und Abläufe sind hier auf sehr hohem Niveau“, resümierte Steffen nach seinen ersten Monaten im Amt. Besonders an die Turnierreise nach Island erinnert sich der Trainer gerne zurück, da ihm dies die perfekte Gelegenheit bot, sein komplett neues Trainerteam samt Mannschaft kennenzulernen. Die U17 beschreibt er als eine „heterogene Truppe“. Doch genau darin sieht Steffen auch einen Vorteil: „Es gibt ruhige und lautere Spielerinnen, was ich gut finde, weil sie einander so mitziehen“, erklärt der 25-Jährige. 

Perfekter Start in die neue Saison

Die Spielerinnen der U17 des FC Bayern bejubeln einen Treffer.
Die U17 der FC Bayern Frauen rangiert derzeit auf dem siebten Platz in der Kreisliga Süd. | © FC Bayern

Der Start in das neue Kapitel ist dem 25-Jährigen jedenfalls gelungen: Mit überzeugenden 7:2- und 6:2-Siegen begann der Nachwuchs der FC Bayern Frauen in der U15-Kreisliga der Jungen. Doch dieses Momentum konnte das Team von Steffen nicht aufrechterhalten. Auf den dritten – bis heute letzten – Sieg musste das Team rund zwei Monate warten. So stehen der FCB-U17 nach zehn Spielen insgesamt drei Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen zu Buche. Dafür beeindruckt die Torausbeute: Kein anderes Team der Liga erzielte mehr Treffer – 38 an der Zahl.

„Bei uns steht das Ergebnis gar nicht im Vordergrund, worüber ich auch sehr froh bin. Betrachtet man nur die Resultate und die Punkte, dann gab es viele ärgerliche Spiele und wir hätten definitiv mehr Partien gewinnen können. Im letzten Drittel fehlte uns oft die Zielstrebigkeit, was auch daran lag, dass wir zu Beginn individuelle Fehler gemacht haben. Trotzdem – und das ist mir besonders wichtig – war in jedem Spiel eine gewisse Steigerung zu erkennen. Vielleicht nicht von 0 auf 100, aber immer etwa fünf Prozent mehr“, lobt der Cheftrainer. Die Partien gegen Jungsmannschaften helfen den Mädchen enorm. Das Spiel sei athletischer, die Juniorinnen müssen wacher und klarer sein. 

Wir haben viele gute individuelle Spielerinnen, die mittlerweile als Team sehr ordentlich zusammen agieren.

U17-Trainer Max Steffen über die Qualität seiner Mannschaft

Im Vergleich zu anderen Mädchenteams zeigt sich dann, wie stark die Bayern-Juniorinnen wirklich sind. So entschieden sie beispielsweise im November ein Testspiel gegen die Tabellenführerinnen der U17-Bayernliga, den TSV Gilching U17, klar mit 7:0 für sich oder bezwangen Anfang Dezember die U17-Juniorinnen von RB Leipzig. „In diesen Duellen sieht man, dass wir zur Spitze Deutschlands gehören. Wir haben viele gute individuelle Spielerinnen, die mittlerweile als Team sehr ordentlich zusammen agieren“, sagt Steffen zufrieden. 

Dem Trainerteam geht es jetzt darum, die Alleinstellungsmerkmale einer jeden Spielerinnen herauszufinden und stärker zu fördern. Dafür wird jede Trainingseinheit in Positionsgruppen individualisiert. „Wir arbeiten viel in Spielformen, geben regelmäßiges, ehrliches Feedback und fördern selbstständiges Denken“, fasst Steffen zusammen. 

Ausblick auf das neue Jahr

Die U17 Juniorinnen nach ihrem Sieg in der Kabine.
Die Winterpause nutzt der Nachwuchs nun, um die Akkus aufzuladen | © FC Bayern

Nach der wohlverdienten Winterpause startet der Nachwuchs des FC Bayern am 18. Januar wieder durch, denn dann steht das erste der insgesamt sieben Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Zu den Gegnerinnen zählen attraktive Vereine wie der 1. FC Nürnberg, Slavia Prag, Mainz 05 oder der VfB Stuttgart. Auch Max Steffen richtet seinen Blick in Richtung 2026: „Nach der Eingewöhnungsphase freue ich mich, jetzt Vollgas geben zu können. Wir können neue Dinge implementieren und an Details arbeiten“. Ein Highlight wartet außerdem im April, denn dann nimmt die FCB-U17 am Iber Cup in Portugal teil.

Der große Jahresrückblick der FC Bayern Frauen:

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