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Die FC Bayern Frauen II
© FC Bayern

Ungebrochener Teamspirit: Wie die FCB-Frauen II 2025 meisterten

Das Jahr 2025 hielt für die FC Bayern Frauen II zahlreiche Höhepunkte, Herausforderungen und positive Entwicklungen bereit. Vom gesicherten Klassenerhalt am Ende der Saison 2024/25 über nervenaufreibende Spiele bis hin zu besonderen Auszeichnungen für junge Talente – fcbayern.com blickt auf ein ereignisreiches Kalenderjahr zurück.

Auftakt ins Jahr 2025 

Ein kalter Wind fegte Anfang Januar über den Trainingsplatz, als sich die FC Bayern Frauen II nach der Winterpause zum ersten Mal wieder versammelten. Die Erinnerungen an eine herausfordernde erste Saisonhälfte waren noch frisch, doch in den Gesichtern der Spielerinnen spiegelte sich Entschlossenheit wider. Von Rang 14 aus nahm das Team die Mission Klassenerhalt in Angriff – und setzte gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen.

Mit einem souveränen 2:0-Auswärtssieg beim VfL Bochum gelang der Mannschaft ein Auftakt nach Maß. Beflügelt von diesem Erfolg, ließen die Münchnerinnen auch in den folgenden Begegnungen nichts anbrennen: Ein weiterer 2:0-Triumph gegen den SC Freiburg II und ein hart erkämpfter 2:1-Sieg über die Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt unterstrichen den neu gewonnenen Teamgeist und die spielerische Reife der jungen Mannschaft.

Die Erfolgswelle trug das Team von Jérôme Reisacher weiter: In den Topspielen gegen die späteren Aufsteigerinnen aus Hamburg (0:0) und Union Berlin (2:2) bewiesen die Bayern Nervenstärke und blieben weiterhin ungeschlagen im Kalenderjahr 2025. Mit einem überzeugenden 3:1-Erfolg gegen den FSV Gütersloh sicherte sich die Elf um Kapitänin Jana Kappes den dritten Saisonsieg – ein sichtbares Zeichen des Aufschwungs. Reisacher zog ein zufriedenes Fazit zum gelungenen Start ins neue Jahr: „Die Wintervorbereitung war sehr gut. Das Spiel in Bochum war ein wichtiger Startschuss.“

Starke Rückserie & sicherer Klassenerhalt

Die FC Bayern Frauen II nach ihrem Auftaktsieg in Bochum.
Die FC Bayern Frauen II waren zu Beginn des Jahres 2025 sechs Spiele lang ungeschlagen. | © IMAGO

Doch mit dem 20. Spieltag endete die beeindruckende Ungeschlagen-Serie der Münchnerinnen: Gegen Meppen musste sich das Team erstmals im Jahr 2025 geschlagen geben. Die 0:2-Niederlage war ein Dämpfer, der jedoch nicht den Kampfgeist der Mannschaft brechen sollte. Es folgte ein zähes Ringen gegen Weinberg, das torlos endete, bevor die Münchnerinnen in einem spektakulären Schlagabtausch beim SC Sand mit 4:6 den Kürzeren zogen. Auch das letzte Aprilspiel gegen Andernach verlief denkbar knapp – ein 2:3, das erneut keine Punkte einbrachte.

Mit Beginn des Mais setzte die Reisacher-Elf noch einmal ein Ausrufezeichen: Ein verdienter 2:1-Auswärtssieg bei Borussia Mönchengladbach ließ die Hoffnung auf einen versöhnlichen Saisonabschluss aufleben. Doch die Freude währte nur kurz. Eine knappe 0:1-Niederlage gegen Ingolstadt und ein 1:3 im fränkisch-bayerischen Duell mit den späteren Aufsteigerinnen aus Nürnberg besiegelten das Ende der Spielzeit. Am Ende stand für die zweite Mannschaft der FC Bayern Frauen ein zehnter Tabellenplatz – und das wichtigste Ziel war erreicht: der Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga. Im Rückblick auf diese intensive Saison betonte Reisacher: „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir uns gemeinsam als Team weiterentwickelt haben. Wir hatten eine gute Serie, wir waren sechs Spiele ungeschlagen. Dies war am Ende entscheidend.“

Die FC Bayern Frauen II nach dem 2:2 gegen Berlin.
Starke Leistung: Gegen Union Berlin erreichte die Zweitvertretung der FC Bayern Frauen nach einem 0:2-Rückstand ein 2:2 Unentschieden. | © IMAGO

Auftakt in die neue Saison

Kaum war der letzte Abpfiff der alten Saison verklungen, da begann für die FC Bayern Frauen II bereits im Juli die  Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Intensive Einheiten mit der ersten Mannschaft und zahlreiche Testspiele prägten die Wochen – doch nicht nur auf dem Platz wurde an der Form gefeilt. Auch abseits des Rasens setzte das Team von Jérôme Reisacher auf Zusammenhalt: Zum Abschluss der Vorbereitungsphase führte eine gemeinsame Reise nach Straßburg und in den Europa-Park. Hier, fernab von Taktiktafeln und Trainingsplätzen, wuchsen die Spielerinnen bei gemeinsamen Erlebnissen und abendlichen Gesprächen noch enger zusammen. „Die Reise war für den Teamzusammenhalt sehr wichtig. Momente, in denen es nicht um Fußball oder Punkte geht, sind sehr wertvoll für das Teamgefüge.“

Auf und ab zum Saisonbeginn

Mit dem Spätsommer kehrte auch der Ligabetrieb zurück – und die FC Bayern Frauen II standen vor einer ersten Bewährungsprobe. Im Auftaktspiel der Saison 2025/26 führte der Weg die Münchnerinnen zum ambitionierten Aufsteiger nach Stuttgart. Trotz großer Entschlossenheit musste sich das Team auswärts dem VfB mit 0:3 geschlagen geben – ein ernüchternder Start, der jedoch nicht lange nachwirkte.

Schon im darauffolgenden Heimspiel gegen Bochum zeigte die Zweitvertretung Moral und sicherte sich mit einem 1:1-Unentschieden den ersten Punkt der neuen Spielzeit. Der Knoten platzte schließlich auswärts bei der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg: Mit einem überzeugenden 4:2-Erfolg feierte die Reisacher-Elf ihren ersten Saisonsieg und bewies eindrucksvoll ihre Offensivqualitäten.

Doch die Saison blieb wechselhaft. Eine 0:2-Niederlage gegen Mönchengladbach folgte, ehe die Münchnerinnen mit einem 2:1-Sieg über den VfR Warbeyen erneut ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis stellten. Anfang Oktober setzte die Mannschaft ihren Aufwärtstrend fort und entführte mit einem knappen 1:0-Erfolg bei Eintracht Frankfurt II die nächsten drei Punkte. Ein Zeichen für die stetige Entwicklung des jungen Teams. „Das Spiel in Frankfurt war stark, wir sind mit einem ausgedünnten Kader und vielen U-17 Spielerinnen angereist und haben ein Tor gemacht und zu Null gespielt. Solche Spiele haben uns Mut gegeben“, so der Cheftrainer.

Die FC Bayern Frauen II beim ersten Heimspiel der Saison 2025/26
Im ersten Heimspiel der Saison 2025/26 spielten die FC Bayern Frauen II 1:1 gegen den VfL Bochum. | © FC Bayern

Lehrreiche Wochen im Herbst

Der Herbst brachte für die FC Bayern Frauen II eine Phase der Bewährung. Niederlagen gegen Andernach (0:3), Mainz (1:4) und eine bittere 0:7-Pleite bei Viktoria Berlin stellten das Team auf eine harte Probe. Am 10. Spieltag wartete mit dem SC Sand der Tabellenführer – und die Bayern präsentierten sich kämpferisch. Nach einer couragierten ersten Halbzeit gingen sie verdient in Führung, mussten jedoch nach dem Seitenwechsel den Ausgleich hinnehmen. Als vier Minuten vor Schluss die Gastgeberinnen per Elfmeter zum 2:1-Endstand trafen, war die Enttäuschung groß, doch der Auftritt machte Mut.

Auch im Dezember blieb das ersehnte Erfolgserlebnis aus: Beim SV Meppen unterlag das Team von Jérôme Reisacher mit 2:5, im bayrischen Duell gegen Ingolstadt unterlag man mit 1:5. Im letzten Spiel des Jahres gelang beim 2:2-Remis gegen den VfB Stuttgart dann wiederum ein starker Punktgewinn im Duell mit dem Tabellenführer. 

Auszeichnungen für Zähringer & Gmeineder

Marie Gmeineder bei ihren Debüt für die FC Bayern Frauen.
Marie Gmeineder bei ihrem Debüt für die FC Bayern Frauen im DFB-Pokalachtelfinale gegen Ingolstadt. | © IMAGO

Auch abseits des Ligatrubels war gegen Ende des Jahres einiges los: So wurden Luzie Zähringer und Marie Gmeineder mit Fritz-Walter-Medaillen in der Kategorie U17 ausgezeichnet – Zähringer mit der Goldmedaille, Gmeineder mit Bronze. Beide Nachwuchstalente hatten sich bereits in den Fokus gespielt: Zähringer feierte ihr Bundesliga-Debüt gegen Essen, während Gmeineder erstmals im DFB-Pokalachtelfinale gegen Ingolstadt für die erste Mannschaft auflief.

Alle Infos zu den Auszeichnungen unserer Nachwuchsspielerinnen: 

„Jeden Tag geben alle ihr Bestes“

Jérôme Reisacher steht mittlerweile in seiner zweiten Spielzeit an der der Seitenlinie der FC Bayern Frauen II – eine Zeit, die ihn geprägt und wachsen lassen hat. Der 34-Jährige aus dem Elsass hat in München nicht nur sportlich, sondern auch menschlich neue Horizonte erschlossen. Die täglichen Begegnungen, das Miteinander im Trainerteam und mit den Spielerinnen, haben sein Verständnis für Führung und Zusammenhalt nachhaltig vertieft.

„Ich habe ein besseres Gefühl für meinen Staff und meine Spielerinnen entwickelt. Wir kennen uns inzwischen viel besser und wissen, was in verschiedenen Situationen hilft oder eben nicht hilft. Ich lerne täglich dazu, aus jeder einzelnen Situation. Diese Alltagserfahrungen machen mich Schritt für Schritt zu einem besseren Trainer. Für diese Erfahrungen bin ich sehr dankbar“, beschreibt Reisacher die Entwicklung, die er und sein Team gemeinsam durchlaufen haben.

Gefragt nach seinem ganz persönlichen Höhepunkt des Jahres 2025, muss der Cheftrainer nicht lange überlegen. Es ist nicht der eine große Moment, nicht der Jubel nach dem gesicherten Klassenerhalt, der ihm in Erinnerung bleibt. Vielmehr sind es die kleinen, alltäglichen Gesten, die ihn bewegen: „Für mich ist der schönste Moment der tägliche Einsatz von allen. Jeden Tag geben alle ihr Bestes, auch wenn es mal ein schlechterer Tag ist. Dieser tägliche Einsatz ist für mich das Schönste.“

So geht es für die FC Bayern Frauen II im neuen Jahr weiter

Jérôme Reisacher und Michael Schubert
Jérôme Reisacher: "2025 war für uns ein Jahr der Weiterentwicklung." | © FC Bayern

Mit dem Beginn des neuen Jahres richtet sich der Blick der FC Bayern Frauen II voller Tatendrang nach vorn. Am 25. Januar eröffnet die Mannschaft die zweite Saisonhälfte mit dem Nachholspiel des 12. Spieltags gegen Turbine Potsdam – Anpfiff ist um 14 Uhr im heimischen Sportpark Aschheim. Bereits eine Woche später wartet die erste Auswärtsreise des Jahres zum VfL Bochum.

Cheftrainer Jérôme Reisacher formuliert die Ambitionen für 2026 mit klaren Worten: „Wir wollen uns auf jeder individuellen Position weiter verbessern. Die Mädels sollen einen Schritt nach vorne machen. Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn die Tabelle das aktuell vielleicht noch nicht zeigt. Die Liga ist sehr stark. Trotzdem wollen wir taktisch, technisch, athletisch und persönlich die nächsten Schritte machen.“

Der große Jahresrückblick der FC Bayern Frauen: 

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