FCB-Frauen erreichen Valais-Cup-Finale
Das war stark! Die Fußballfrauen des FC Bayern stehen im Endspiel des international topbesetzten Valais Women’s Cup. Im Halbfinale setzte sich der Deutsche Meister gegen den französischen Vizemeister und Champions-League-Finalisten nach Elfmeterschießen mit 4:3 durch. Nach 90 Minuten hatte es 0:0 gestanden.
In Martigny (Schweiz) bestimmten die Münchnerinnen die Partie. Paris konzentrierte sich auf die Defensive und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Chancen blieben so über 90 Minuten Mangelware. Dennoch hätten beide Teams die Partie in der regulären Spielzeit entscheiden können.
In der 37. Minute konnte PSG-Torfrau Katarzyna Kiedrzynek einen Schuss von Melanie Beheringer gerade noch um den Pfosten lenken. Kurz vor dem Schlusspfiff scheiterte Vivianne Miedema am Außenpfosten, Behringers Nachschuss parierte die eingewechselte Ann-Kathrin Berger (90.). Auf der anderen Seite hatten die FCB-Frauen Glück, dass Kheira Hamraoui aus aussichtsreicher Position verzog (63.) und Anja Mittag am leeren Tor vorbeizielte (68.).
Finale gegen Lyon
0:0 stand es so nach 90 Minuten, die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Dabei konnte FCB-Torfrau Tinja-Riikka Korpela zwei Versuche der Französinnen parieren. Für den FCB verschoss nur Eunice Beckmann, während Behringer, Caroline Abbé, Nora Holstad und Gina Lewandowski ihre Schüsse verwandelten - 4:3! Ein verdienter Erfolg für die Bayern, die über 90 Minuten das aktivere Team waren.
Im Finale treffen die Münchnerinnen am Sonntag (18:15 Uhr) im schweizerischen Lens auf den französischen Meister Olympique Lyon, der sich im zweiten Halbfinale gegen den Schweizer Meister FC Zürich mit 9:3 durchsetzte. Eurosport überträgt die Partie live!
Wörle: 'Wollten das Spiel gewinnen'
Thomas Wörle zeigte sich nach Spielende zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung seines Team: „Wir wollten das Spiel gewinnen und sind im Elfmeterschießen ins Finale eingezogen. Das Team hat in großen Teilen auf dem Platz zeigen können, was wir zuletzt im Training eingeübt haben und wir haben weitere Punkte gesehen, an denen wir noch arbeiten werden. Paris war gut organisiert, physisch und fußballerisch stark, ein idealer Test für uns zu diesem Zeitpunkt. Am Sonntag wartet auf uns mit Lyon eine ebenso starke französische Mannschaft.“