Pernille Harder, im Heimspiel der FC Bayern Frauen gegen Turbine Potsdam
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Souveräner Heimsieg! FC Bayern Frauen jubeln im letzten Ligaspiel des Jahres

  • Sieg im letzten Ligaspiel 2024
  • Tabellenzweiter zur Winterpause
  • Doppelpack von Simon

Souveräner Heimsieg zum Jahresabschluss in der Frauen-Bundesliga! Die FC Bayern Frauen haben am Sonntagnachmittag im letzten Spiel des Jahres in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einen nie gefährdeten 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Turbine Potsdam bejubelt. Dabei machte es das Schlusslicht der Mannschaft von Trainer Alexander Straus im ausverkauften Stadion am FC Bayern Campus lange Zeit schwer. Für das erlösende 1:0 sorgte Carolin Simon (29. Minute) per direkt verwandeltem Freistoß und die Außenverteidigerin (51.) war es auch, die kurz nach Wiederanpfiff das richtungsweisende 2:0 nachlegte.

Dank des Heimsiegs bleiben die Titelverteidigerinnen im Jahr 2024 vor heimischer Kulisse ungeschlagen und beenden die erste Saisonhälfte punktgleich mit Tabellenführer Eintracht Frankfurt (29 Zähler) auf Platz zwei der Tabelle.

Aktionsspieltag „Danke ans Ehrenamt“

Teams, Banner: Ehrenamt ist unbezahlbar, vor dem Heimspiel der FC Bayern Frauen gegen Turbine Potsdam
Rund 1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich im Fußball tätig. | © FC Bayern / Eva Dippold

Ehrenamt ist unbezahlbar! Beide Teams hielten vor der Partie ein Banner hoch, um das Ehrenamt zu würdigen und denen zu danken, die sonst im Hintergrund tätig sind. 

Straus: „Mit den letzten Wochen sehr zufrieden“

 „Das Wichtigste ist, dass wir heute die drei Punkte geholt haben“, so Straus nach der Partie. „Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde, weil wir erst vor drei Tagen gegen Juventus Turin gespielt haben. Wir haben viel rotiert und konnten ein paar Spielerinnen eine Pause geben, das war wichtig. Insgesamt bin ich mit den letzten Wochen sehr zufrieden, aber die Leistung heute war etwas durchwachsen. Insbesondere an der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten.“

Simon: „Haben keine Torchance zugelassen“

„Wir haben das Spiel dominiert und keine Torchance zugelassen, das war sehr wichtig“, so die Doppeltorschützin nach dem Spiel. „Ich bin einfach glücklich, dass ich meinen Teil zum Erfolg beitragen konnte. Gerade auch durch das Spiel gegen Juventus haben wir sehr viel Selbstvertrauen gesammelt. Wir hatten in der Hinrunde auch Spiele drin, die harte Arbeit waren, aber wir glauben immer an uns wissen, was wir können. Heute waren wir gegen einen sehr guten und kompakt verteidigenden Gegner geduldig.“

Georgia Stanway, im Heimspiel der FC Bayern Frauen gegen Turbine Potsdam
Mittelfeldmotor Georgia Stanway stand bislang in allen zwölf Ligaspielen von Beginn an auf dem Feld. | © Imago

Kurzfristiger Ausfall von Dallmann

Offensivspielerin Linda Dallmann stand aufgrund von Problemen mit dem Sprunggelenk für das Spiel gegen Potsdam nicht zur Verfügung.

Alara Şehitler, im Heimspiel der FC Bayern Frauen gegen Turbine Potsdam
Alara Şehitler startete gegen Turbine Potsdam auf der rechten Außenbahn der FC Bayern Frauen. | © Imago

Simon sorgt für knappe Halbzeitführung

Die Bayern-Frauen waren von Beginn an das klar spielbestimmende Team, lediglich die letzte Präzision fehlte zunächst. So dauerte es bis in Minute elf, ehe sich die Münchnerinnen das erste Mal dem Tor von Vanessa Fischer näherten. Der Abschluss von Georgia Stanway rauschte knapp über den Querbalken. In der Folge schnürte die Heimelf die Gäste am eigenen Sechzehner ein. Julia Zigiotti hielt in der 23. Minute aus der Distanz drauf, aber Fischer lenkte die Kugel über die Latte. Genauer zielte Simon sechs Minuten später, die einen Freistoß aus knapp 25 Metern zur 1:0-Führung im rechten unteren Eck versenkte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schoss Pernille Harder in aussichtsreicher Position neben das Tor. Folgerichtig ging es mit einer knappen, aber verdienten Führung in die Pause.

Sydney Lohmann, im Heimspiel der FC Bayern Frauen gegen Turbine Potsdam
Die Gäste standen über weite Strecken kompakt und machten es den FC Bayern Frauen um Sydney Lohmann so schwer. | © Imago

Abgezockter Durchgang zwei

Nach dem Seitenwechsel sorgten die Bayern-Frauen schnell für die Vorentscheidung. Ein Klärungsversuch landete auf dem Fuß von Simon (50.) und die Außenverteidigerin knallte die Kugel aus kurzer Distanz trocken zum 2:0 ins Netz. Nur neun Minuten später hätte Lea Schüller den Sack bereits endgültig zu machen können, schoss aber freistehend vor Fischer knapp neben das Tor. Am Ende blieb es im letzten Ligaspiel des Jahres trotz über 80 Prozent Ballbesitz und weiterer aussichtsreicher Torchancen beim 2:0.

Julia Zigiotti, im Heimspiel der FC Bayern Frauen gegen Turbine Potsdam
Julia Zigiotti zog im Mittelfeld der FC Bayern Frauen zusammen mit Georgia Stanway die Fäden. | © Imago

UWCL: Endspiel um den Gruppensieg

Noch einmal alles geben im Jahr 2024! So lautet das Motto der deutschen Meisterinnen für den Showdown um Platz eins der Gruppe C in der UEFA Women’s Champions League. Anstoß der Partie gegen den FC Arsenal ist am Mittwochabend, 18. Dezember, um 21 Uhr im Meadow Park. Den Münchnerinnen würde bereits ein Remis zum Gruppensieg reichen.

FC Bayern Frauen - Turbine Potsdam 2:0 (1:0)

FC Bayern München

Mahmutovic – Hansen (86. Guzmán), Viggósdóttir, Sembrant, Simon – Zigiotti, Stanway (72. Kerr) – Lohmann (60. Zawistowska), Harder (60. Damnjanović), Şehitler (46. Bühl) – Schüller.

Ersatz

Wellmann – Eriksson, Gwinn, Zadrazil.

Turbine Potsdam

Fischer – Lüscher, Haering, Bernhardt – Grincenco (72. Lindner), Itō, Krawczyk, Scheel – Selimhodzic (62. Limani) – Taslidža (46. Grosicka), Schmidt.

Ersatz

Terestyényi, Lergenmüller – Stritzke, Dommasch, Hahn.

Schiedsrichter

Anna-Lena Heidenreich (Oldenburg in Holstein)

Zuschauer

2.500 (ausverkauft)

Tore

1:0 Simon (29.), 2:0 Simon (51.)

Gelbe Karten

Zigiotti / Limani