Julia Zigiotti springt hoch während sie den Ball annimmt.

Nach Rückstand! FCB-Frauen gewinnen bei der TSG Hoffenheim

  • Aufholjagd in Hoffenheim
  • Caruso und Tanikawa mit FCB-Debüt 
  • 150. Spiel für Damnjanović 

Fünfter Liga-Sieg in Folge! Die FC Bayern Frauen haben sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 3:1 (1:1) gegen die TSG Hoffenheim durchgesetzt. Im Dietmar-Hopp-Stadion lagen die Münchnerinnen zunächst mit 0:1 hinten (25.), bevor Klara Bühl in der 34. Minute den Ausgleich erzielte. In Durchgang zwei gelang Alara Şehitler der Treffer zum 2:1. Pernille Harder traf in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand.

Dank des Sieges stehen die Münchnerinnen mit 35 Zählern und einer Tordifferenz von 37:11 aktuell an der Tabellenspitze. Eintracht Frankfurt kann jedoch mit einem Sieg in der Partie gegen Potsdam am heutigen Sonntag um 18:30 Uhr wieder gleichziehen.

Straus: „Taktische Veränderungen vorgenommen“

„Wir haben uns zu Beginn schwer getan, ins Spiel zu finden. Das Pressing von Hoffenheim war sehr gut, sodass wir nicht die gewünschte Kontrolle bekommen haben. Wir haben den Ball zu leichtfertig verloren und Hoffenheim war in der erste Halbzeit besser. Deshalb haben wir in der Halbzeit ein paar taktische Veränderungen vorgenommen, die Wirkung gezeigt haben, sodass wir das Spiel in die Hand nehmen konnten und am Ende verdient gewonnen haben.", so Cheftrainer Alexander Straus.

Simon: „Haben gute Lösungen gefunden“

„Hoffenheim hatte einen richtig guten Matchplan. Sie haben hoch gepresst und es uns damit sehr schwer gemacht. Aber in der zweiten Hälfte haben wir gute Lösungen gefunden, um immer wieder gefährlich vors Tor zu kommen und viele Chancen zu kreieren. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass wir verdient gewonnen haben, auch wenn es vielleicht nicht unser bestes Spiel war.", resümiert Außenverteidigerin Caro Simon

#WeRemember: Gemeinsames Zeichen

Bereits vor Anpfiff der Partie setzten die beiden Teams zusammen ein wichtiges Zeichen. Die Frauen des FC Bayern und der TSG Hoffenheim erinnerten mit einem Banner an die Verbrechen des Nationalsozialismus und machten sich gemeinsam gegen jegliche Form der Diskriminierung und Ausgrenzung stark.

Das Team des FC Bayern und der TSG Hoffenheim mit einem Banner mit der Aufschrift WeRemember.
Mit einem Banner #WeRemember machten die beiden Mannschaften auf die Verbrechen des Nationalsozialismus aufmerksam. | © FC Bayern / Eva Dippold

Zadrazil und Kett zurück im Kader

Magdalena Eriksson stand für die Partie in Hoffenheim krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Dafür kehrten Sarah Zadrazil, nach überstandenem Muskelfaserriss, und Franziska Kett, die zuletzt krankheitsbedingt pausieren musste, in den Kader zurück. Mala Grohs sammelt nach ihrer Rückkehr ins Teamtraining weiter Spielpraxis in der zweiten Mannschaft und auch Magou Doucouré befindet sich nach wie vor im Aufbautraining. Cheftrainer Alexander Straus musste außerdem auf die Langzeitverletzten Lena Oberdorf (Kreuz- und Innenbandverletzung), Katharina Naschenweng (Kniegelenksdistorsion) und Georgia Stanway (Außenbandriss) verzichten.

Sarah Zadrazil mit dem Ball am Fuß im Zweikampf.
Sarah Zadrazil stand nach ihrem Muskelfaserriss das erste Mal wieder auf dem Platz. | © FC Bayern / Eva Dippold

Rückstand aufgeholt 

Die Bayern-Frauen fanden aufgrund des hohen Pressings der TSG zunächst schwer in die Partie. Die erste große Gelegenheit zur Führung hatte in der siebten Minute Giulia Gwinn, die nach einer Hereingabe von Damnjanović den Ball über das Tor setzte. In der Folge übernahmen die Münchnerinnen zunehmend die Spielkontrolle, doch in der 25. Minute sorgte Dominika Grabowska mit einem platzierten Schuss für die Führung der Gastgeberinnen. In der 34. Minute belohnten sich die Bayern für ihr Engagement. Gwinn leitete den Angriff mit einer präzise Flanke in den Strafraum ein, die von Pernille Harder geschickt per Kopf verlängert wurde. Klara Bühl versenkte den Ball per Volleyabnahme im Netz zum 1:1-Pausenstand.

Klara Bühl und Sydney Lohmann klatschen nach dem Tor ein.
Klara Bühl erzielte in der Partie gegen die TSG ihren fünften Ligatreffer. | © FC Bayern / Eva Dippold

Partie in Durchgang zwei gedreht

Nach der Halbzeitpause ging es zunächst ausgeglichen weiter. Klara Bühl konnte nach einer Flanke von Pernille Harder per Kopf auf das Tor der TSG zielen, doch Schlussfrau Dick reagierte blitzschnell und parierte. Die Münchnerinnen taten sich schwer, die kompakte Abwehr der Gastgeber zu durchbrechen. In der 56. Minute war es dann Kössler, die einen Schuss auf das bayerische Tor setzte, den FCB-Keeperin Mahmutović souverän abfangen konnte. Dann die Erlösung in Minute 71: Klara Bühl brachte den Ball von der linken Seite in den Strafraum, wo Schüller diesen clever auf Alara Şehitler durchließ, die eiskalt zur 2:1-Fürung vollstreckte. Pernille Harder netzte in der Nachspielzeit nach einer Schüller-Hereingabe zum 3:1-Sieg ein (90.+1). 

Pernille Harder im Spiel der FC Bayern Frauen bei RB Leipzig
Pernille Harder setzte von Beginn an als Sturmspitze einige Ausrufezeichen. | © Imago

Im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt 

In der kommenden Woche geht es für die FCB-Frauen mit dem Viertelfinale des DFB-Pokals weiter. Am Mittwoch, 12. Februar treffen die Münchnerinnen am heimischen Campus auf Eintracht Frankfurt. Anstoß der Partie ist um 18:30 Uhr. Vier Tage später, am Sonntag, 16. Februar, um 15:15 Uhr empfängt das Team von Alexander Straus den SV Werder Bremen zur nächsten Ligapartie. 

TSG Hoffenheim - FC Bayern Frauen 1:3 (1:1)

TSG Hoffenheim

Dick – Rankin, Doorn, Cazalla, Weiß (83. Ritter) – Feldkamp, Dongus (60. Diehm) – Grabowska, Hickelsberger-Füller (46. Kössler), Delacauw (75. Steiner) – Cerci (83. Sinka).

Ersatz

Tufekovic– Röder, Bitzer.

FC Bayern München

Mahmutovic – Viggósdóttir, Hansen, Gwinn, Simon – Lohmann (90. +1 Caruso), Zigiotti (63. Zadrazil) – Dallmann (46. Şehitler), Damnjanović (63. Schüller), Bühl – Harder (90. +1 Tanikawa).

Ersatz

Wellmann – Sembrant, Kett, Ulbrich.

Schiedsrichter

Fabienne Michel

Tore

1:0 Grabowska (25.), 1:1 Bühl (34.), 1:2 Şehitler (71.), 1:3 Harder (90.)

Gelbe Karten

Dongus (48.) Diehm (90. +2)/ Damnjanović (51.)

Diesen Artikel teilen

Weitere news