
Das vorgezogene Rückrundenspiel gegen den TSV Allach war für unsere Jungs alles andere als erfolgreich. Von Beginn an dominierte uns der Gegner aus dem Münchner Norden. Gelungene Aktionen aller Art prägten diese Begegnung mit dem Vorrunden-Erstplatzierten. Die positiven Aktionen waren vollends auf der Seite des TSV Allach und leider zum Teil nur auf unserer Seite. Schnell gingen wir mit 2:7 in Rückstand und eine frühzeitige Auszeit konnte den Verlauf des Spiels kurzeitig bremsen, sodass wir auf einen 2 Tore Rückstand zum 9:7 herankamen. Dies war an diesem Tag nur eine Momentaufnahme des Gefühls, mit dem Gegner auf Augenhöhe zu sein. Am Ende kontrollierte uns der Gegner nach Belieben und wir mussten uns mit 30:16 geschlagen geben.
Am darauffolgenden Wochenende stand wiederum ein Auswärtsspiel gegen einen Gegner aus Anzing, der in der Rückrunde bereits 3:1 Punkte eingefahren hatte, an. Mehr mit dem Gedanken, ob die Einstellung passt bei den Jungs, als mit dem Gedanken einen übermächtigen Gegner anzutreffen, fokussierte das Trainergespann den Teamspirit. Und dieser war an diesem Tag das Erfolgsrezept. Von Beginn an war zu spüren, dass hier heute was zu gewinnen ist. Vier Tore Vorsprung, alles auf Kurs! Doch dann schlichen sich wieder Leichtsinnsfehler ein und man merkte, dass der Gegner clever ist und seine Chancen eiskalt nutzt. Und dann kam es wie es kommen musste, Ausgleich zum 13:13 kurz vor der Halbzeit. Mit dem nötigen Glück wurde aus dem Unentschieden noch eine Halbzeitführung mit dem Ergebnis von 13:14.
In der Kabine war der unbedingte Wille zu gewinnen präsent, daher war für die Trainer nur eines wichtig, Taktik hin oder her, ohne dass man sich als Einheit auf dem Feld zeigt wird dieses Auswärtsspiel keinen Erfolg bringen. Und dann kam das, was diese Mannschaft ausmacht: Teamspirit. Jeder wollte den Sieg und steuerte seinen Teil dazu bei, sodass die Führung immer weiter ausgebaut werden konnte.
Somit endete das Spiel mit einem mehr als verdienten Sieg für das Team mit 21:28. Nun gilt es den Blick nach vorne zu richten und nicht überheblich zu werden, da an den nächsten beiden Spieltagen die Aufsteiger der Rückrunde aus Föching und der HSG München West warten.