
...nein, das solln wir nicht...
Am Sonntag stellten sich die Jungs der jungen C-Jugend der Pflichtaufgabe, den TSV Solln zu besiegen. Einige Mannschaften hatten dies schon praktiziert, dabei aber oft auch mit Glück und auf Kosten von vielen Gegentoren nur auf die eigene Trefferquote geschaut. Beispielsweise hatte sich der Tabellenführer Ettal in Solln beim 38:36 lange Zeit schwer getan. In dieser Beziehung vorgewarnt und auf die zwei Seiten eines Handballspiels hin eingestellt begannen die Expressboys nach den obligatorischen Schlafwagenminuten am Anfang der Partie wie verrückt zu verteidigen. Aufgrund der limitierten Mittel des Gegners reichte es bis zu diesem Zeitpunkt auch aus, trotz der schlecht justierten Scharfschützenschleudern in den eigenen Reihen, die Pfosten und Tornetze heiss zu schiessen, ohne in Rückstand zu geraten. Der vorher aus den Statistiken als einziger Torgarant ausgemachte Spieler aus dem südlichen Speckgürtel der Landeshauptstadt wurde von Pitbull Jeremy derart an der Leine herumgeführt, dass er schon bald die Lust am Herumtoben verlor und seine Aktivität auf der Bank einstellte. Nils und Torben fanden nun Spaß am Tempo und schlossen endlich verwertbar ab. Der Rest vom Schützenfest beteiligte sich jetzt aktiv und zunehmend souverän an der Dauerdrucksituation, welche aus der stetig pressenden & bissigen 3:3 Deckung erwuchs. Lennart tanzte jordanesk durch das staunende Spalier und die Badboys Lennox, Leon sowie Max drängelten, sprangen und fighteten jedem Ball hinterher. Was sie knapp verpassten begrub Nikolai entweder unter sich oder wehrte es sehenswert ab. Am Ende stand ein verdienter 43:23 Sieg, der noch im Aufbau befindliche Gegner wurde fair verabschiedet und auch dem entspannt leitende Referee konnte zu einer passablen Leistung gratuliert werden.
Schon am nächsten Sonntag steht man dem nach Minuspunkten besten Team der Liga gegenüber, dann hoffentlich wieder mit Paul, welcher am Montag, nach einer sehr seltenen Eintagesarmmuskelzerrung, wieder mit seinen Teamkollegen trainieren konnte! In deren Halle hängen die Trauben sehr hoch. Sprungkrafttraining, weil anstrengend bisher von den Burschen jeweils etwas mißtrauisch beäugt, wird also in den zwei nächsten Trainingseinheiten ein fester Bestandteil sein müssen, um beim SVN nicht vergeblich zu hüpfen.
Im Anschluß an das Spiel wird die Mannschaft möglichst geschlossen zum Campus aufbrechen, um dort die D-Jugend im MiniWM Halbfinale zum Sieg zu schreien.
Es spielten: Nikolai (TW) 1, Torben 11, Nils 10, Leon 8, Jeremy 6, Lennart 3, Max & Lennox (je 2)