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Handball

Wieder nichts zu holen in der Fremde für die C2

Mit Spielen in der Fremde haben die Jungs der Cjugend BOL Mannschaft in der Vorrunde nun ausreichend Erfahrung gesammelt. Sieben von acht stattgefundenen Partien wurden absolviert. Sechsmal musste man Auswärts antreten, hatte kein einziges Mal die gleiche Aufstellung parat und traf jeweils auf hochmotivierte Teams, welche sich qualitativ allesamt als ligatauglich und im Vergleich zur letzten Saison (der höheren Liga entsprechend) entwickelt präsentierten.

Während der Angriff trotz hoher Fehlerquote trotzdem fast 30 Tore im Durchschnitt abliefert, ist die Abwehrmentalität (noch) nicht bei allen Bazis vorhanden. Die Systeme werden langsam verstanden, einzelne Schwachstellen aber immer wieder vom Gegner genutzt, um Angriff für Angriff Schaden anzurichten. 

Der Grundsatz von Trainer und Abteilung, jeden Spieler in jedem Training weiterzuentwickeln und durch den Qualitätsgewinn zu besserem Handball und den unausweichlichen Ergebnissen zu gelangen, scheitert leider noch an Ansprüchen, welche zum Teil verständlich auf kurzfristigen Erfolg fokussiert werden.  Qualität braucht Zeit, besonders wenn man ohne "Neuzugänge" und mit durchschnittlicher Trainingsmoral an hohen Zielen arbeiten muss.

Beim Jahn war es am vergangenen Wochenende das bisher bekannte Lied - Im Angriff spielte die junge Mannschaft ganz ansehnlich, warf trotzdem den für den Stammtorhüter der Gäste ins Gehäuse gegangenen Feldspieler teilweise völlig freistehend an und vergaß am anderen Ende der Platte die notwendigen Absprachen in der Verteidigung vollkommen oder partiell.

Der eigentlich hervorragende Schlußmann Nikolai hatte leider keinen guten Tag erwischt. In Normalform hätte er sonst zumindest hochprozentig die präzise geworfenen Bälle der Jahnspieler entschärft. So plätscherte das Spiel nach lange sicherer 2-3 Toreführung dann am Ende der ersten Halbzeit vor sich hin. Alle Spieler (inclusive der zwei D-Jugendlichen) konnten eingesetzt werden, ohne einen Qualitätsverlust feststellen zu können. Trotzdem verließen sich offensichtlich besonders die Führungsspieler auf die zweite Hälfte. Beim stand von 17:19 wurden die Seiten gewechselt.

Der Trainer hatte die Hoffnung, den aus den letzten Partien bekannten Spielfilm diesmal anders gestalten zu können. In der Pause zeigte sich aber leider wieder die noch mangelnde Fokussierungsfähigkeit des Kollektivs. Alle Themata fanden Ansprache. Nur das vom Coach vermittelte Wesentliche wurde engagiert von Einzelnen relativiert.

So wunderte es nicht, dass nach zunächst wieder übernommener Führung die Abwehr weiterhin fleißig vernachlässigt wurde. Mit zunehmender Spieldauer und nachlassenden Kräften hatte der stets auf Tuchfühlung bleibende Gegner nun die Halle hinter sich und die Nerven begannen zu flattern. Der frustrierende Endstand von 33:36 saß nach dem Schlusspfiff des jungen Unparteiischen sichtbar in allen Gliedern der beteiligten Bayern und der mitgereisten Fans. 

Unter anderem in noch sieben ausstehenden Heimspielen können wir die Saison, den oben benannten Zielen entsprechend, in die richtige Richtung lenken.

 

Es spielten: TW Nikolai (1), Nils (17), Max (4), Ronan (3), Jeremy, Leon (je 2), Lennox, Luc, Torben, Oliver (alle 1) & Jonathan

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