Erstellt am 20.03.2023 um 13:57 Uhr
Zwei ganze Spiele in nur 60 Minuten (16:24 / 21:27) bekamen die zahlreichen Zuschauer am Sonntag in der Campushalle zu sehen.
Die U19 war mit 6 Spielern der U17 bestückt, die im Vorlauf schon 50 Minuten gespielt hatten und machten den Kardinalfehler, das Tempo der Laimer Mannschaft an beiden Enden des Feldes anzunehmen. Somit raste man meist hinterher, spielte unklug und hastig und war auch in der Teamkommunikation immer am Rande einer Negativspirale unterwegs.
Der handballspezifisch keinesfalls bessere Gegner nutzte dies konsequent, zeigte in den oben benannten Punkte, wie es geht und spielte geduldig und konsequent jeden Angriff bis zur Chance. Daraus resultierte schon früh eine katastrophale 9:1 Führung der Grünhemden, die auch durch eine zeitig genommene Auszeit der Bayern noch nicht zu stoppen war.
Mehrere kurze Phasen ließen im Anschluß eine Idee aufkommen, wie die eigentliche Antwort auf die Laimer Vorgabe ausgesehen haben sollte. In der Folge war aber kaum einer der Akteure an diesem Sonntagnachmittag fähig, den Vorsprung des Gegners mehr als noch dreimal auf -5 zu schmelzen. Am Ende liess man es gut bzw. nicht gut sein und kassierte in den letzten 15 Minuten nochmals im Minutentakt ein Gegentor und damit eine krachende 37:51 Niederlage.
Es waren aktiv: Nils/David (Tor), Timo 8, Marius 6, Lukas 5, Arthur+ Max+ Lennox+ William je3,
Quirin+ Ivan je2, Jonny+ Antoine 1 und Jeremy
Die gesamte Saison der U19 war durchzogen von Verletzungen, Enttäuschungen und mangelndem Trainingsfleiß. Das dies nicht reicht um in den Ligaspielen der BOL mit durchgehendem Erfolg zu agieren konnte auch nicht die zunehmende Unterstützung der somit doppelt geforderten U17 kaschieren. An die körperlichen Unterschiede der oft zwei bis drei Jahre älteren Gegenspieler führt man die jüngeren Akteure normalerweise in kleinen Schritten heran. Dieses Jahr mussten, durch die oben geschilderte Haltung einiger U19 Spieler, viele Jungspunde im kalten Wasser der Jahrgänge 2004/2005 sofort mitschwimmen und ohne Neopren durchhalten.
Am Ende Stand ein Mittelfeldplatz zu Buche, den man in der Vorveganära als "weder Fisch noch Fleisch" tituliert haben dürfte. Deutliche Niederlagen gegen den Meister und ansonsten tagesformabhängige Spielausgänge waren in der Summe zu wenig, um verlässliche Entwicklung erkennen zu können. Allein die letzten Wochen (Zusammenlegung des Trainings der A+BJugend) lassen bei so möglicher Trainingsgestaltung in Quantität und Qualität einen Quantensprung erkennen.
Für die ausscheidenden Spieler Quirin, Tin, Antoine und Arthur bleibt die Freude auf ein in Zukunft gut besuchtes Training im Herrenbereich, der nicht zuletzt durch sie eine neue und schlagkräftigere Struktur erfahren wird.
Wir danken Euch für den Einsatz und den Fleiß der letzten Jahre, ihr werdet euren Weg gehen und wir hoffen Euch vielleicht auch neben der Platte (z.B. als Nachwuchstrainer) weiterhin in unseren Hallen zu sehen.