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Handball

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U19 bei TSV Indersdorf

Wie schwer es ist, einer Meute junger Männer neben handballerischen Fähigkeiten auch das Verständnis für eine professionelle Einstellung zu vermitteln, zeigte sich im Vorlauf zum ersten Rückrundenauswärtsspiel der U19 in Indersdorf am vergangenen Samstag.

Zwar war der Termin wie immer an einem Ferienende ungünstig gewählt, aber der Heimverein lief trotzdem in Bestbesetzung auf, was der U19 zum wiederholten Male verwehrt blieb. Neben Skifahren und Ferienaufenthalten im Süden, kamen zu den sowieso noch verletzten Spielern auch noch Verschlafen und Vergessen in die Auswahl. Trotz allem konnte man anstatt der so deutlich ausgedünnten Stammbesetzung eine kampffähiges und in weiten Teilen der Partie auch spielfreudiges Team aufbieten. Wieder mußte aufgrund von beim Aufwärmen aufgetretenen Problemen (Grippe, Schmerzen) durch Wechsel und Umstellungen manövriert werden, ein seltsam leitender Schiedsrichter hatte wenig Zugriff zum Spiel und traf auf beiden Seiten dementsprechende Entscheidungen, welche sich im Verlauf auf den insgesamt fairen Vergleich eher kontraproduktiv auswirken sollten.

Als sich die Bayern gefunden hatten, konnten sie die bis dahin durchgehende Führung der Panther nach 20 min beim 11:11 erstmals ausgleichen. Kurz vor der Pause jedoch konnte nach einer fragwürdigen und viel zu harten Entscheidung (Rot gegen Lukas) die Heimmannschaft auf 18:14 stellen.

10 min waren in der zweiten Hälfte vergangen, die Roten hatten wieder ausgeglichen (23:23), zeigten phasenweise sogar ein veritables Tempospiel, konnten aber die jetzt überlangen Angriffe der Hausherren zu selten mit einem Ballgewinn unterbrechen. Zudem schien der Referee an einer beidseitige Arthrose in beiden Schultergelenken zu leiden, da es ihm nicht gelang, auch nur einmal den Arm zu einer Zeitspielwarnung in die Höhe zu bewegen.

Ein Allerweltsfoul und der Ärger über den 2 min -Pfiff wurde direkt im Anschluß an die erste eigene Führung der Gäste dann zur spielentscheidenden Szene. Die blaue Karte gegen Neuzugang Irnes bedeutete 4min Unterzahlspiel. Indersdorf nutzte diese Überzahl trotz massivem Widerstand optimal, stellte auf 32:28 und der "Drops war gelutscht".

Durch die Niederlage verschwindet die U19 momentan im Mittelfeld der ÜBOL. Eine entsprechende Reaktion, vor allen Dingen der oft fehlenden Stammkräfte, sollte nun bis zum Saisonende eine Selbstverständlichkeit sein.

Die Trainer müssten dann wohl auch den schon oft formulierten und gehörten Satz, "...man hätten wir die heute in Normalbesetzung weggeschossen..." nicht mehr länger ertragen.

 

Beim 31:35 spielten: David (Tor), Lennox (7), Jeremy (7), Jens (6), Jonny (5), Din (4), Felix (1), Anton (1), Lukas, Irnes

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