
Nach der knappen Niederlage bei dem TSV Herrsching vor einer Woche stand als nächste Herausforderung das Heimspiel gegen den PSV München an, wo die Bayern Damen ihr Können unter Beweis stellen wollen.
Direkt zu Beginn zeigte sich, dass es ein Spiel enges Spiel auf Augenhöhe sein wird. In dem Angriff gelang es durch sehr gutes Zusammenspiel mit dem Kreis und unseren Außen die Tore zu erzielen, doch dasselbe gelang auch dem PSV, sodass es in Minute 14:31 5:5 stand. Jetzt kam unser Rückraum auch ins Spiel, sodass wir die erste 2 Tore-Führung zu 7:5 ausbauen konnten. Doch dies hielt durch den ein oder anderen Fehler in der Abwehr nicht lange, somit stand es in Minute 21:10 wieder 9:9. Nachdem die Bayern-Ladies Ihren klaren Kopf behielten, bauten Sie in drei Minuten die Führung zu einem 13:9 aus bevor auch der PSV wieder ausgleichen konnte und es somit mit einem 14:12 in die Halbzeit ging.
Die Ansprache in der Halbzeit war klar: Die Chancen weiter nutzen und in der Abwehr noch kompakter stehen, dann steht einem Weg nichts mehr im Wege.
Genau dies wurde von unserem Rückraum direkt in die Tat umgesetzt und so wurde durch Traumtore, schnelles Tempo und einer sehr guten Abwehrleistung die Führung ausgebaut zu einem 19:14 in Minute 41. Als der Sieg in greifbarer Nähe war kam mit der Auszeit der Gäste langsam die Wendung. Das Tempo war nicht mehr zu 100% da, die Torchancen wurden nicht mehr genutzt wie in der ersten Halbzeit und auch die Abwehr wies Lücken auf. Das führte dazu, dass es 10 Minuten vor Schluss auf einmal 23:21 stand und die Bayern Ladies langsam zittern mussten.
Auch das lautstarke Publikum konnte nicht ändern was nun geschah. Vorne gelang nicht ein Tor, dafür nutzen die Gäste des PSV jede Gelegenheit, die Sie bekamen und konnten so in zweieinhalb Minuten ein 4-Tore Lauf generieren, sodass die Bayerndamen nach 40 Minuten Führung das erste Mal in den Rückstand gerieten mit dem 23:24.Das Ziel für die letzten 5 Minuten war gesetzt – Die verdiente Führung wiederholen und somit die zwei Punkte am Campus behalten. Es waren hitzige Minuten, von einem 23:25 Rückstand konnte durch entscheidende Tore von Enya Kweta auf ein Unentschieden in Minute 58:31 verkürzt werden.
Durch unbedachte und teils umstrittene 2-Minuten Strafen streckten sich die letzten Minuten ins unermessliche. Zuerst gab es die Strafe gepaart mit einem verwandelten 7-Meter auf der Seite der Bayern sodass die Uhr 25:26 anzeigte mit einer Minute zu spielen. Nur 15 Sekunden später gab es dieselbe Situation auf der gegnerischen Hälfte – Hier leider ohne den Ausgleichstreffer. In der letzten Minute kam statt einem Tor nur eine weitere Zeitstrafe für die Bayerndamen hinzu. Auch die großartige letzte Parade von Sonja Klafke änderte nichts an dem Endergebnis von 25:26.
Somit mussten die Damen der FC Bayern eine weitere sehr knappe und vermeidbare Niederlage verbuchen statt des lang ersehnten Erfolges. Die Stellschrauben stehen fest und die positiven Situationen werden mitgenommen, sodass die nächsten Begegnungen wieder die zwei Punkte bringen.
Es spielten: Waldner, J. (1); Simon, C. (3); Kunz, L. (6); Christöphler, L.; Wiedemann, S.; Kweta, E. (7/2); Klafke, S. (Tor); Fein, S. (1); Leist, K. (1); Pfister, H.; Bähr, J (2).; Winter, K. (1); Konrad, P.; Huhn, S. (3)