
Eine bittere, aber verdiente Niederlagen mussten die Schnitten der Vorwoche gegen die TG Landshut noch verdauen. Und dann wartete auch noch der Gegner ASV Dachau, bei dem man in der Vorrunde eine sehr deutliche Niederlage (32:16) hinnehmen musste. Jedoch hatten die Schnitten fleißig trainiert, um auf das Doppelspielwochenende gut vorbereitet zu sein.
Der Anfang startete etwas holprig, sodass die Mädels in der 4. Minute mit 1:3 zurücklagen. Die nächsten Spielminuten gestalteten sich ausgeglichen, beide Abwehren standen sehr gut, sodass es bis zur 10. Minute 4:5 stand. Dann zeigte sich die Mannschaft wie schon so oft diese Saison wieder etwas verschlafen, traf das gegnerische Tor nicht und verlor ein ums andere Mal den Ball aufgrund eines technischen Fehlers. Letztendlich sagte die Anzeigetafel in Minute 22. einen 6 Tore Rückstand. Doch irgendetwas war heute anders, die Mädels kämpften und ließen sich nicht weiter abwimmeln. Nach einer Auszeit der Gastmannschaft zogen die Schnitten wieder an und verkürzten den Abstand auf bis zu 2 Tore, sodass man sich mit einem 13:15 in die Halbzeit verabschiedete.
Die Halbzeit-Ansage von Trainer Tomic war klar: Wir dürfen auf keinen Fall die ersten 10 Minuten verschlafen. Gesagt – Getan: Die Schnitten mit einem starken Rückhalt von Torhüterin Franca Kettenring im Tor blieben dran und schafften es in der 44. Minute das erste Mal durch ein schönes Anspiel an Lydia Christöphler, auszugleichen. Durch drei Traumtore von Enya Kweta und Louisa Kunz bauten die Mädels den Vorsprung auf +3 Tore aus. Dies gaben die Schnitten auch nicht mehr her – bis 2 Minuten vor Ende wurde der Vorsprung gehalten. Aber die Schnitten wären nicht die Schnitten, wenn sie nicht dem Publikum etwas Spannung bieten möchten. In der 60. Minute, 30 Sekunden vor der Schlusssirene traf Chiara Weindel vom ASV Dachau zum Anschlusstreffer 30:29. Der ASV stelle auf eine offensive Abwehr um und kam durch einen technischen Fehler etwa 10 Sekunden vor Schluss zum Ballgewinn. Die Schnitten leisteten souveräne Abwehrarbeit, sodass nach der Schlusssirene nur noch ein direkter Freiwurf von 10 Meter Entfernung dem ASV die Chance gab, auszugleichen. Diesen wehrten die Mädels sicher ab – danach war die Erleichterung in der ganzen Halle zu spüren. Endlich wieder 2 Punkte und dann auch noch in heimischer Halle.
Am nächsten Tag stand schon das Nachhol-Spiel gegen den bisher unbekannten MTV Pfaffenhofen an – den Bericht hierzu findet ihr demnächst auf unserer Webseite!