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Handball

Herren2

Versöhnlicher Abschluss nach turbulenter Saison

Am letzten Spieltag der Bezirksliga Staffel 2 kam es zu einem Duell unter besonderen Vorzeichen: nominell spielte der Tabellenletzte gegen den Vorletzten und selbst wenn es dem TSV Vaterstetten II noch gelingen sollte, den FC Bayern II in der Tabelle zu überholen, müssten sie am Ende zwangsläufig in die Bezirksklasse absteigen, da die erste Mannschaft bereits als Absteiger „von oben“ feststand. Für die Bayern hingegen, hätte der aus eigener Kraft geschafft Klassenerhalt vielleicht doch nochmals Bedeutung – dann nämlich, wenn aufgrund der Abstiege aus höheren Spielklassen in der Bezirksliga nochmals eine Relegation erforderlich werden würde…

War es nun spannend, oder nicht? Man wusste es nicht. Die Hausherren, im auswärts-schwarz angetreten, waren dieses Mal zur Abwechslung ganz gut besetzt und konnten auf vier Spieler zurückgreifen, die zuletzt in der Verbandsliga im Einsatz waren, dort aber wegen Verletzung pausieren mussten. Dementsprechend konzentriert ging das Team zu Werke und erspielte sich aus einer griffigen Abwehr heraus ein schnelles 4:1. Den einzigen „Vorwurf“, den sich die souverän agierenden Hausherren gefallen lassen mussten, war die ausbaufähige Chancenverwertung, denn diese sorgte dafür, dass Vaterstetten trotz spielerischer Probleme, den Rückstand auf drei bis vier Toren Differenz halten konnte (8:5, 12:9). Erst im Schlussspurt des ersten Durchgang, ab Minute 23., schien der Knoten geplatzt und mit vier Toren in Folge setzte sich der FCB auf 16:9 ab. Mit der Schlusssirene gelang Alexander Bitsch der Treffer zum 18:10-Halbzeitstand.

In Durchgang zwei hatte Bayern leider zunächst etwas zu deutlich in den „Verwaltungsmodus“ geschaltet und das Spiel plätscherte etwas dahin. In Minute 47 betrug der Abstand immer noch 8 Tore, die Hausherren wollten nicht mehr tun, bei den Gästen ging schlichtweg nicht mehr. Wenn sie gefährlich wurden dann meist nur über die Außenpositionen oder über Konter nach unnötigen bayerischen Ballverlusten oder zu frühen Torabschlüssen. Erst in der Schlussviertelstunde entwickelten die Bayern wieder etwas mehr Spiellust und machten mit sechs Toren in Folge (zum 31:17) schließlich den „Deckel aufs Spiel“. Der Endstand am heimischen FC Bayern Campus lautete 32:19 für den FCB. Ein einigermaßen versöhnlicher Abschluss unter eine durchwachsene Saison, die auf dem Drittletzten Tabellenplatz endete – Trudering II nach Rückzug und Vaterstetten II belegten die beiden letzten Ränge und nun muss nur noch gehofft werden, dass die oberbayerischen Teams ihre Ligen halten und kurzfristig nicht doch noch Relegationsspiele ausgetragen werden müssen.

„Ein etwas seltsames Finale einer etwas seltsamen Saison“, fasst Coach Alex Siegmund die Spielzeit 24/25 zusammen. „Wir haben über die Saison immer wieder gezeigt, dass wir mit fast allen Teams der Liga mithalten können, aber wir hatten dieses Jahr nicht die gleiche Breite im Kader wie in den Vorjahren, mussten immer wieder mit personellen

Engpässen klarkommen – im Training wie in den Spiele und das hat sich dann natürlich bemerkbar gemacht. Kompliment trotzdem vor allem an den ‚harten Kern‘ der Mannschaft, die nie aufgegeben und immer das Beste gegeben haben. Da war schon viel Leidenschaft für den Handballsport und den FC Bayern.“

Besonders erfreulich . am letzten Spieltag konnte jeder Feldspieler einen Treffer zum Sieg beisteuern. Torschützen: Romaneessen (6), Hammer (5), L.Hibbeler (3/2), Dütsch, Bitsch, LEverenz (je 3), Schildge, Karacöcek , Zacharski (je 2), J.Hibbeler, Biller, Galindo (je 1); Galusic (TW), Ostojic (TW)

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