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Tischtennis

Jubi_Stutz

Der "Stutz" wird 85

Fragt ihn der Taxifahrer: "Wo soll es denn hingehen?" Antwortet er mit einem verschmitzten Lächeln: "Das ist ganz egal; ich werde überall gebraucht!"

Diese ironische Bemerkung vom "Stutz" enthält mehr als ein Körnchen Wahrheit.

Stutz war über einen sehr langen Zeitraum der Dreh- und Angelpunkt der Tischtennis-Abteilung des FC Bayern. Er war derjenige, der alles anschob, alles umsetzte, die Fäden in der Hand hielt, aber auch stets ansprechbar war, jeden Abend in der Halle, hilfsbereit, aufgeschlossen für Ideen. Kurz: Stutz war die Tischtennis-Abteilung.

Stutz und der FC Bayern – das ist eine lange Geschichte. Sie beginnt bereits im Jahr 1961, mit seinem Wechsel vom DJK Sportbund München, nach seinen ersten Gehversuchen zusammen mit Conny Freundorfer beim MTV München.

Seinem selbstlosen Charakter folgend erklärte er sich drei Jahre später bereit, kommissarisch die Abteilungsleitung zu übernehmen. Spätestens hier, am 07.07.1964, beginnt die "Ära Stutz" beim FC Bayern.

Sie sollte, mit einer kurzen Unterbrechung Mitte der 90er, bis zum Jahr 2011 reichen.

Fast 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit auf höchstem Niveau mit vollem Engagement: kaum mehr vorstellbar in unserer schnelllebigen Zeit.

Zur Veranschaulichung: In diese Zeit fällt die erste Mondlandung, Deutschlands WM-Titel mit Toren von Paul Breitner und Gerd Müller, das Ende des Kalten Krieges, 9/11 und und und.

Auch die Zeiten in der Tischtennis-Abteilung waren bewegt:

Anfang der Sechzigerjahre spielten zwei Mannschaften an zwei Tagen die Woche im Geräteraum an der Säbener Straße. Obwohl die Abteilung aus nur 20 Mitgliedern bestand, wurde es schnell zu eng.

Immer mehr Mannschaften, Notlösungen, sportliche Erfolge reihten sich aneinander, und immer wieder die Suche nach einer angemessenen Spielstätte.

Ein Meilenstein war der Umzug in die neue errichtete Sporthalle am Innsbrucker Ring im Jahr 1990. Mehr Platz, mehr Trainingsmöglichkeiten, attraktivere Rahmenbedingungen waren die Folge.

Nur drei Jahre später folgte der Aufstieg in die Regionalliga. Stutz schaffte es, die Mannschaft so zu verstärken, dass schließlich die Meisterschaft in der Regionalliga gelang. Immer in seinem Fokus: der Breitensport darf nicht vernachlässigt werden. Die Zahl der Mitglieder stieg gewaltig, ebenso die am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften. Eine wichtige Grundlage dieses Erfolgs war stets eine gute Jugendarbeit mit erstklassigen Trainern.

All das schaffte Stutz quasi "nebenbei". Nie verlor er ein böses Wort, immer war er ansprechbar, für uns Mitglieder, für den Hauptverein, glättete Wogen bei Konflikten mit der Stadt, dem Hausmeister. Nie hörte man ein Klagen bei all der ehrenamtlichen Arbeit.

 

Ein Abteilungsleiter aus dem Bilderbuch!

Lieber Stutz, wir alle verdanken dir sehr viel. Herzlichen Glückwunsch zum 85. Geburtstag. Dir und Carola alles Gute, vor allem Gesundheit und viele weitere Jahre auch in unserer/deiner Tischtennis-Abteilung.

Die Tischtennis-Abteilung gratuliert mit einem Video, da in diesen Corona-Zeiten die vielfachen persönlichen Glückwünsche leider nicht möglich sind.

Matthias Stein

Bernd Hamann (Autor des Textes)

 

 

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