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Tischtennis

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Weltneuheit von Spinsight ESN Digital beim FC Bayern Tischtennis im Einsatz

"Mehr sehen. Besser Spielen." - so das Motto, das hinter der digitalen Lösung von Spinsight ESN Digital steht. Spin und Tempo messen - und so die eigene Technik weiter verbessern. Die digitale Technik, die im unterfränkischen Hofheim (ursprünglich für die technische Verbesserung von Belägen!) entwickelt wurde, hat inzwischen begonnen, das Tischtennistraining zu verändern, vielleicht zu revolutionieren. 

Gleichzeitig ist das Verfahren weltweit einzigartig und einmalig und inzwischen auch patentiert worden. Viele nationale Tischtennis-Verbände und Landesverbände haben das System bereits vorgestellt bekommen und es regelmäßig im Einsatz. Auch bei internationalen WTT-Turnieren wurde das System bereits schon vorgestellt. Hugo Calderano, der brasilianische TOP-10-Spieler und die deutsche Nachwuchshoffnung und Junioren-Europameisterin Annett Kaufmann trainieren mit diesem System, um Spin und Tempo zu verbessern.

Das System ist denkbar einfach zu nutzen, da es über eine App mit jedem geeigneten Smartphone (derzeit iPhone 13/14/15) genutzt werden kann. Das Mobiltelefon fungiert dabei als Kamera, die auf einem Stativ auf der Mitte des Tisches platziert wird - und eine hinreichend gute Aufnahmequalität benötigt, um die Rotation der besonders markierten Spinsight-Tischtennis-Bälle zu messen. Die Daten werden über einen Server der Firma Spinsight auf beliebige Anzeigegeräte (bspw. Tablets) geladen, so dass man in Echtzeit Spin und Tempo von Schlägen messen kann - und bspw. die Auswirkungen von technischen Veränderungen am Bewegungsablauf (bspw. schnellere Schlagbewegung, offenere Schlägerhaltung, mehr "Streifen" des Balles) unmittelbar zurückgespiegelt bekommt. 

FC Bayern Tischtennis einer der ersten Test-Nutzer ...

Bereits im Frühjahr 2023 kam Abteilungsleiter Matthias Stein vom FC Bayern Tischtennis mit dem Team von Spinsight in Kontakt. Hermann Mühlbach, einer der Mitarbeiter von Spinsight, gastierte mit Sachsenring Hohenstein-Ernstthal in der 3. Bundesliga bei unserer ersten Herrenmannschaft - und Matthias, der beruflich gerade von einer KI-Konferenz des Bayerischen Wissenschaftsministeriums zurückkam, konnte am Rande dieses Punktspiels einen hochinteressanten Kontakt für Hermann bzw. Spinsight mit einem der Speaker von besagter KI-Konferenz herstellen.

So blieb Matthias mit Hermann lose im Kontakt - und beim WTT Champions im November 2023 in Frankfurt, wo Spinsight seine Weltneuheit präsentierte, wurde der Kontakt vertieft - und erste Bayern-Spieler konnten das System testen - und der FC Bayern kam in den Genuss der "early adaptors" und konnte das System frühzeitig testen.

... und dem es vorgestellt wurde

Im März war nun das Team von Spinsight ESN beim FC Bayern im Training - und hat die weltweit einzigartige und auch patentierte Lösung erstmals einem Tischtennis-Verein vorgestellt, dabei unseren Trainerinnen und Trainern gezeigt, wie man das System im Training einsetzen kann und den Erwachsenen und Jugendlichen die Funktionsweise demonstriert. Neben Senior Digital Training Expert Hermann Mühlbach war auch Spinsight-Geschäftsführer Benjamin Braun am Start sowie Lutz Körner, Digital Training Expert bei Spinsight.

Sehr schnell waren die Anwesenden begeistert und wollten ihren maximalen Topspin vergleichen - und es war wenig überraschend (und Hermann hatte es prognostiziert), dass unsere Herren 1-Spieler Nico Longhino und Petros Sampakidis den meisten Spin in ihre Topspins bekamen.

Und es war erstaunlich, was auch die Kids in taktischer Hinsicht bereits bei der kleinen Demonstration lernen konnten: Bei einem VH-Konterduell zwischen Hermann und Julian Inkis drehte Hermann den Schläger auf die kurzen Noppen. Sofort konterte Julian den Ball nicht nur ins Netz, sondern auf die eigene Plattenhälfte. Die Jugendlichen meinten, das sei dann wohl Unterschnitt gewesen. Die gemessenen Daten aber zeigten, dass der VH-Konterball mit kurzen Noppen immer noch Topspin hatte, aber 30 Umdrehungen pro Sekunde weniger. Und das hat ausgereicht, dass Julian den Ball "nach unten" konterte, weil er seine Schlägerhaltung nicht korrigierte. Wenn er aber mit Unterschnitt in den Ball gegangen wäre (was viele wegen der Noppen dann getan hätten), dann wäre der Ball über den Tisch gegangen, weil er immer noch Topspin - und keinen Unterschnitt hatte.

Hermann berichtete, dass gerade Weltklassespieler gar nicht immer den maximalen Topspin versuchen zu spielen, sondern den Spin beliebig variieren können - das hätten bspw. auch gemessene Trainingseinheiten mit Truls Möregårdh, dem schwedischen Vizeweltmeister von 2021, gezeigt.

Alles in allem war es ein toller und innovativer Trainingsabend - und der Abteilungsleiter Matthias Stein, selbst gebürtiger Unterfranke und beruflich im Bereich der Digitalen Bildung tätig, hat mit einem gewissen Stolz zur Kenntnis genommen, dass eine absolute Weltneuheit durch ein unterfränkisches Startup entwickelt wurde... und wer weiß, was daraus noch entsteht...

 

Bilder vom Training mit Spinsight

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