
Für Emilia Schorr und Raphael Aicher begann das Tischtennis Jahr 2020 gleich mit einem Highlight: Zusammen mit 22 jungen Spielerinnen und Spielern reisten sie mit dem Bayerischen Tischtennis-Verband nach Budapest, um an den Hungarian Mini Cadet Open teilzunehmen. Neben den nationalen Spielern waren Teilnehmer aus neun weiteren Nationen vertreten.
Emilia trat bei der Jugend 11 an, Raphael ging bei den bis zu 13-Jährigen an den Start. In der Vorrunde blieb Emilia ohne Punktverlust und konnte in ihrer Gruppe alle drei Vorrundenspiele für sich entscheiden. Auch im Achtelfinale ging sie als Siegerin von der Platte. Mit 3:1 bezwang sie ihre Gegnerin aus der Ukraine. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale musste sie sich dann geschlagen geben. Mit 1:3 verlor sie gegen ihre tschechische Gegnerin.
Raphael hatte etwas Pech mit der Auslosung. Er erwischte eine starke Gruppe und wurde letztlich Dritter. Lediglich die ersten zwei qualifizierten sich für das Hauptfeld. Dafür trumpfte er in der Trostrunde groß auf und spielte sich bis ins Viertelfinale. Auch dieses gewann er gegen seinen „Verbands-Kumpel“ André Thiebau mit 3:1. Erst im Halbfinale verlor er nach fünf hart umkämpften Sätzen gegen Mykhailo Lovha aus der Ukraine.
Im Teamwettbewerb mussten Emilia und ihre Partnerin Eva Gao vom TV Hofstetten etwas Lehrgeld bezahlen. Da es keinen extra Wettbewerb für die 11-Jährigen gab, mussten sie in der Klasse der 13-Jährigen starten, verloren ihre Spiele in der Hauptrunde und schieden letztlich in der Trostrunde aus.
Besser lief es hier bei Raphael mit seinem Partner André Thiebau. Im A-Team des BTTV qualifizierten sie sich für das Hauptfeld der besten 32 Mannschaften. Dort mussten sie sich dann allerdings äußerst knapp einem ungarischen Team mit 3:2 geschlagen geben.
Für Emilia und Raphael war es ein tolles Erlebnis, international erste Erfahrungen schnuppern zu dürfen, von dem sie sicherlich noch das Jahr über zehren werden.
(Bild: István Tòth / BTTV)