Bayern gegen Dortmund, Meister gegen DFB-Pokalsieger - zum Jahresabschluss kommt es noch einmal zum prickelndsten Duell im deutschen Fußball. 20 der letzten 24 Meistertitel gingen entweder nach München (15) oder nach Dortmund (5), in fünf der letzten sechs Jahre hieß der Pokalsieger entweder FCB (3) oder BVB (2). Vor dem Achtelfinal-Duell am heutigen Mittwochabend in der Allianz Arena hat fcbayern.com noch mehr Zahlen und Fakten zur Partie gesammelt.
Endstation 2017
Fest steht schon jetzt: Einer der beiden Klubs wird nicht im DFB-Pokal überwintern. Das passierte dem FC Bayern zuletzt vor exakt elf Jahren. Am 20. Dezember 2006 schied der Rekordpokalsieger im Achtelfinale nach einem 2:4 bei Alemannia Aachen schon vor der Winterpause aus. In den folgenden zehn Saisons schaffte es der FCB immer mindestens bis ins Viertelfinale, zuletzt acht Mal immer mindestens bis ins Halbfinale. Die Dortmunder erwischte es zuletzt 2010 in der ersten Saisonhälfte. Damals in der zweiten Pokalrunde bei Kickers Offenbach (2:4 i. E.).
90 Minuten oder mehr
Fällt die Entscheidung erst in der Verlängerung? Oder gar erst im Elfmeterschießen? Die Hälfte (5) der bisherigen 10 Pokalduelle zwischen Bayern und Dortmund wurde erst nach den regulären 90 Minuten entschieden, davon drei Spiele im Elfmeterschießen.
Dortmunder Serie
Dortmund tritt mit einer starken Serie in der Allianz Arena an: In seinen letzten 17 Auswärtsspielen im DFB-Pokal setzte sich der BVB immer durch. Das ist Vereinsrekord. Die letzte Pokal-Niederlage auf fremdem Boden setzte es für die Borussia allerdings gegen den FC Bayern (0:1 im Viertelfinale 2012/13). FCB-Trainer damals: Jupp Heynckes.
Angstgegner unter sich
Gegen keinen anderen Klub schied Borussia Dortmund häufiger aus dem DFB-Pokal aus als gegen den FC Bayern (6 Mal). Gegen keinen anderen Klub schied der FCB häufiger aus dem DFB-Pokal aus als gegen den BVB (4 Mal).
Robbens Lieblingsgegner
Der personifizierte Angstgegner von Borussia Dortmund ist Arjen Robben. Der holländische Bayer erzielte in 21 Pflichtspielen elf Tore gegen die Schwarz-Gelben, darunter der 2:1-Siegtreffer im Champions-League-Finale 2013. Gegen keinen anderen Verein erzielte Robben mehr Tore.
Stegemann pfeift
Das letzte Bayern-Spiel des Kalenderjahres wird Sascha Stegemann leiten. Für den 33 Jahre alten Diplom-Verwaltungswirt aus Niederkassel ist es der neunte Einsatz bei einem Spiel mit Beteiligung des deutschen Rekordmeisters. Ihm assistieren an den Seitenlinien Mike Pickel und Rafael Foltyn, vierter Offizieller ist Markus Schmidt. Einen Video-Assistenten gibt es im DFB-Pokal (noch) nicht. Die Technik wird erst ab dem Viertelfinale eingesetzt.
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