Gut gelaunt erschien Serge Gnabry am Mittwochnachmittag im Medienraum an der Säbener Straße. Einen Tag nach seiner Vertragsverlängerung beim FC Bayern hatte der 23-Jährige auch allen Grund dazu und tat dies auch gegenüber den anwesenden Pressevertretern kund: „Ich freue mich, dass ich hier verlängern konnte“, erklärte der U21-Europameister von 2017. Er werde „hoffentlich noch viele Jahre mit der Mannschaft spielen“ und „mit dem Verein und dem ganzen Team eine gute Zeit haben und erfolgreich sein.“
Teil der Bayern-Zukunft
Genau das erhoffen sich auch die Verantwortlichen beim FC Bayern, die den torgefährlichen Außenstürmer mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet haben. Gnabry ist „ein wichtiger Bestandteil des FC Bayern der Zukunft“, beschrieb es Sportdirektor Hasan Salihamidzic – und wie diese Zukunft aussehen soll, ist auch Gnabry klar: „Titel sind das Wichtigste im Mannschaftssport“, verkündete der Offensivspieler, der seinen „Teil so oft wie möglich und so konstant wie möglich“ für die Ziele des Teams beitragen will.
Neben Champions League und DFB-Pokal liegen er und seine Teamkollegen nach dem 5:1-Sieg in Mönchengladbach, bei dem Gnabry einen Treffer beisteuerte, auch wieder in der Meisterschaft aussichtsreich im Rennen und haben zum Spitzenreiter BVB aufgeschlossen. „Dass wir wieder gleichauf mit Dortmund sind, gibt auch nochmal einen Extra-Schub Motivation“, sagte der Angreifer und ergänzte: „Wir waren mental stark und haben uns gut positioniert.“
Weiter an der Konstanz arbeiten
Auch mit seiner persönlichen Zwischenbilanz nach neun Monaten im FCB-Trikot kann Gnabry zufrieden sein. Nachdem er in seinem ersten Jahr nach seinem Wechsel zum deutschen Rekordmeister noch an 1899 Hoffenheim verliehen war, ist er jetzt eine feste Größe im Team: In 29 Pflichtspielen stand Gnabry in dieser Saison für den FC Bayern auf dem Platz, erzielte acht Tore selbst und legte drei weitere für seine Kollegen auf. „Ich habe viel gespielt, wahrscheinlich auch über den Erwartungen vieler Menschen“, verriet der deutsche Nationalspieler.
Darauf ausruhen will er sich aber nicht: „Ich versuche, immer Gas zu geben, mich persönlich weiterzuentwickeln und durch meine Leistungen weiter so viel Spielzeit zu bekommen.“ Am wichtigsten ist es daher, Leistungen über einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau abzurufen. Dass ihm das noch nicht immer gelang, weiß Gnabry, der sich nach eigener Aussage beim FCB auch an die Belastung in drei Wettbewerben gewöhnen musste. „Ich versuche, die Spiele, in denen ich eine Benchmark gesetzt habe, wieder zu erreichen. Dass es nicht immer einhundertprozentig klappt, ist menschlich. Aber ich versuche mein Bestes, dass es immer konstanter wird!“