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Ein „klassischer Müller“ ebnet den Bayern den Weg nach Berlin

Thomas Müller kennt diese besonderen Halbfinal-Abende wie am Mittwochabend in Bremen wie kein anderer. Denn niemand sonst erlebte sie in diesem Wettbewerb so häufig mit wie er. Der 3:2 (1:0)-Erfolg bei Werder war wieder ein solcher Krimi mit vielen Emotionen zwischen zwei Teams, die mit vollem Einsatz den letzten Schritt bis ins Endspiel gehen wollten. Seit dem Frühjahr 2010 erlebte der 29-Jährige diese „überragende Atmosphäre“, wie er das Spiel später beschrieb, in jedem Jahr live auf dem Platz mit und überbot nun mit seinem zehnten Einsatz in der Vorschlussrunde des DFB-Pokals die alte Rekordmarke von Philipp Lahm und Ulrich Borowka (je neun Mal).

Und wieder einmal war Müller mitentscheidend, dass das Halbfinale eine gute Wendung für den FC Bayern nahm. Zunächst leitete der viermalige Cup-Gewinner die Münchner Führung mit ein, als er den Ball nach einer etwas zu lang geratene Flanke von Jérôme Boateng aus spitzem Winkel noch per Kopf an den Pfosten bugsierte, von wo ihn Robert Lewandowski (36. Minute) zum 1:0 einschob. Das 2:0 erzielte der Ur-Bayer höchstpersönlich, in dem er einen Torschuss von Leon Goretzka stoppte und in seiner unnachahmlichen Art im Fallen in den Winkel drosch.

Sieben Tore erzielte Müller bereits in DFB-Pokal-Halbfinals

„Meine Freunde würden sagen, das war ein klassisches Müller-Tor, die die mir nicht so gerne zuschauen, die vielleicht auch. Mir hat‘s gefallen“, beschrieb der Torschützen seinen siebten Treffer in einem DFB-Pokal-Halbfinale. Lediglich Hannes Löhr (zehn) netzte in der Wettbewerbs-Historie häufiger in der Runde der letzten vier Teams ein. „Den Schwierigsten macht er“, befand Niko Kovac später mit einem Lächeln, nachdem Müller zuvor schon einige Möglichkeiten verpasst hatte, das Ergebnis positiv für die Gäste zu gestalten. „Das zeigt, dass man den Thomas nicht so richtig einschätzen kann. Der macht Sachen, die gibt es normal gar nicht“, so der 47-Jährige weiter.

Worauf man sich aber immer verlassen kann: Müllers Pokal-Tore bringen dem FC Bayern Erfolg! Immer wenn dem Weltmeister vom 2014 in diesem Wettbewerb ein Treffer gelang, hat der FCB gewonnen. Mit 20 Partien, in denen dies der Fall war, hält Müller auch hier den Rekord. Aber es war nicht nur sein Tor, weshalb ihm sein Trainer später ein „Kompliment“ aussprach: „Er ist heute rauf und runter gelaufen, er hat sich verausgabt bis zum Umfallen, so erwarte ich das von ihm“, lobte Kovac.

Der Angreifer war ein steter Unruheherd für die Bremer Defensive, weshalb er im Anschluss an die Partie auch vom DFB als Man of the Match ausgezeichnet wurde. Der Blick auf die Statistik bestätigt diese Wahl – gemeinsam mit Lewandowski gab Müller die meisten Torschüsse ab, auch seine vier Flanken waren teaminterner Topwert und hätten um ein Haar sogar noch zu einem weiteren Treffer geführt. In der 68. Minute fälschte der Bremer Niklas Moisander die Hereingabe des Stürmers ab, sodass sich das Spielgerät auf die Querlatte. Werder-Keeper Jiri Pavlenka wäre machtlos gewesen.

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