Am 15. August 2008 feierte Thomas Müller sein Debüt in der Bundesliga und gehört seitdem zum festen Bestandteil des deutschen Rekordmeisters. Vergangenes Wochenende trug er das FCB-Trikot zum 500. Mal in einem Pflichtspiel!
Bei so vielen Jahren in rot-weiß ist es selbstverständlich, dass der Weltmeister von 2014 seine ganz besondere Geschichte zu jedem einzelnen Trikot hat. „Das Heimtrikot ist für mich immer das schönste Trikot, das wichtigste Trikot. Aber natürlich hat man mit verschiedensten Trikots auch verschiedene Spiele und Situationen erlebt. Da waren schon ein paar verrückte Dinger dabei“, resümierte Müller im Gespräch mit FC Bayern TV.
Das quergestreifte Jersey der Saison 2008/09 zum Beispiel ist für ihn auf ewig mit seinem Profi-Debüt verbunden, obwohl er diese Spielzeit vorwiegend bei den Amateuren verbrachte. „Die 3. Liga war für uns junge Spieler wie ein kleiner Abenteuerspielplatz gegen große, erwachsene, gestandene Spieler zu spielen und wir haben uns echt gut geschlagen. Es lief auch für mich persönlich ganz gut, deswegen ist dieses Trikot sicherlich mit positiven Gefühlen belegt.“
Im darauffolgenden Jahr gelang Müller der Durchbruch in einem Shirt, das „einen speziellen weißen Kragen, wie in der Klosterschule“ hatte. „Ich hatte damit wirklich überragende Erlebnisse“, schwärmte der achtmalige Deutsche Meister beispielsweise von seinem ersten Bundesliga-Tor. Spezielle Tore sind ohnehin immer mit dem dazugehörigen Trikot verbunden, so auch beim rot-goldenen Dress, mit dem Müller 2012 ein Tor im Finale dahoam gelang.
„„Eine größere Explosion von Gefühlen habe ich seitdem nicht mehr erlebt.“”
„Das war der krasseste Moment meiner Karriere, sportlich gesehen natürlich. Eine größere Explosion von Gefühlen und so weiter habe ich seitdem nicht mehr erlebt“, blickte der Ur-Bayern auf seinen Treffer im Endspiel in der Allianz Arena gegen den FC Chelsea zurück. Und obwohl es mit dem Titel letztendlich nicht klappte, verbindet Müller mit diesem Trikot viel Positives.
In der folgenden Spielzeit wurde damit nämlich der Grundstein für das historische Triple mit dem Champions-League-Triumph in Wembley gelegt. In der Runde der letzten Vier gegen den FC Barcelona gelangen Müller zwei Tore. „Das Magischere an diesem Champions-League-Titel waren vielleicht sogar die Halbfinals. Das waren natürlich unglaubliche Erlebnisse.“
Erinnerung an Philipp Lahm
Das Trikot der Saison 2016/17 verbindet Müller nicht mit einem speziellen sportlichen Ereignis, sondern eher mit einer persönlichen Erinnerung. „Es war das letzte Trikot von Philipp Lahm. Philipp war natürlich für mich auch ein besonderer Spieler, nicht nur als Kapitän, sondern auch als Mitspieler für mich extrem wertvoll, ob bei der Nationalmannschaft oder beim FC Bayern. Philipp ist ein besonderer Mensch, mit dem ich mich auch immer noch privat treffe.“
Im Video erzählt Müller noch zahlreiche weitere persönliche Anekdoten, spricht unter anderem über das „magische rechte Dreieck“ und erzählt, wie ihm das aktuelle Trikot gefällt.