Knapp 24 Stunden nachdem sich RB Leipzig durch ein 3:0 gegen Werder Bremen zwischenzeitlich die Tabellenführung in der Bundesliga gesichert hatten, gaben die Bayern die passende Antwort und eroberten die Spitzenposition in der Bundesliga zurück. Beim 4:1-Erfolg beim 1. FC Köln am Sonntag ließen die Münchner nie Zweifel am vierten Auswärtssieg in Folge aufkommen und spielten den Aufsteiger phasenweise an die Wand: „Wir haben in der ersten Halbzeit super gespielt. Das war zum Zunge schnalzen“, beschrieb Thomas Müller den ersten Durchgang, in dem die Münchner praktisch für die Vorentscheidung sorgten. „Wir hätten heute bis zu zehn Tore schießen können“, war sich auch Kapitän Manuel Neuer sicher.
Die Stimmen zum 4:1 in Köln im Überblick
Hansi Flick: „In der ersten Halbzeit war es sehr gut. Wir sind sehr zufrieden, wie wir aufgetreten sind. Die zweite Halbzeit ärgert mich, da haben wir nicht so seriös gespielt, wie zuvor.“
Manuel Neuer: „So wie wir begonnen haben, damit konnte man nicht rechnen. Gerade am Anfang hatten wir schon mit mehr Gegenwehr von den Kölnern gerechnet. Wir haben auch die ersten Chancen, die wir hatten, eiskalt ausgenutzt. Das war wirklich gut gespielt. Wir hätten heute bis zu zehn Tore schießen können. Dass da nicht jeder reingeht, ist auch klar. Aber hier war auf jeden Fall mehr drin als das 4:1.”
Thomas Müller: „Wir haben in der ersten Halbzeit super gespielt. Das war zum Zunge schnalzen! In den ersten zehn Minuten waren wir extrem effizient, danach leider nicht mehr so. Danach ist leider das aufgetreten, was wir schon öfter gesehen haben. Wir machen es uns dann etwas zu bequem, nicht mehr jeder Spieler macht mit. Manu hat dann überragend gehalten. Aber gegen Chelsea müssen wir dieses Verhalten unbedingt abstellen.”
Serge Gnabry: „Wir haben viele Chancen in der zweiten Halbzeit liegen lassen. Nichtsdestotrotz haben wir drei Punkte und wir sind alle happy. Aber auch die Kölner hatten einige Möglichkeiten. Da hat Manuel Neuer zwei, dreimal weltklasse gehalten. Von dem her hätten auf beiden Seiten ein paar mehr Tore fallen können.”
Serge Gnabry gelang in seinem 50. Bundesliga-Spiel für den FC Bayern ein Doppelpack:
Timo Horn (1. FC Köln): „In der ersten Halbzeit haben wir die ersten Minuten komplett verschlafen. Das darf uns so nicht passieren. Auf der anderen Seite wollte Bayern das Spiel direkt entscheiden, so wie sie es in Mainz gemacht haben. Sie sind angerannt wie die Feuerwehr, und wir sind gar nicht in die Zweikämpfe gekommen. Wir kassieren direkt das erste Gegentor, dann direkt das nächste. Danach ist es natürlich schwer gegen so eine Weltklasse-Mannschaft zurück zu kommen.“
Mark Uth (1. FC Köln): „Es war schwer, die Bayern zu greifen, gerade im Mittelfeld. Wir hatten das Gefühl, als wenn die zwei Mann in Überzahl waren. Dann wird’s schwer. Sie machen die Tore eiskalt in der ersten Halbzeit. Dann läuft man 90 Minuten nur hinterher. Die erste Halbzeit mussten wir abhaken. Im zweiten Abschnitt haben wir es sehr gut macht.”
Der Spielbericht zum 4:1 beim 1. FC Köln:
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