Ob Drittliga-Meisterschaft oder zahlreiche Profi-Debüts – der Nachwuchs des FC Bayern sorgte in den vergangenen Wochen und Monaten für Furore. Einer der Macher hinter den Erfolgen ist Jochen Sauer. Seit Sommer 2017 ist der 48-Jährige Leiter der Jugendabteilung des Rekordmeisters. In der neuesten Folge des FC Bayern Podcast spricht Sauer mit Moderatorin Jacqueline Belle über die ersten drei Jahre am Campus, wie die Sichtung von Talenten für den FCB abläuft und über hitzige Diskussionen mit Hermann Gerland.
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„Kleiner Kulturschock“ zu Beginn
Seit nunmehr drei Jahren ist der FC Bayern Campus die Heimat des Nachwuchses der Münchner. Nach einem anfänglichen „kleinen Kulturschock“ aufgrund der deutlich größeren Infrastruktur im Vergleich zum ehemaligen Jugendhaus an der Säbener Straße haben Sauer und seine Mitarbeiter „Strukturen, Prozesse und Abläufe verbessert.“ Daraus resultierten nun die jüngsten Erfolge. „An der Anzahl der Spieler, die bei den Profis mittrainieren, kann man sehen, dass Fortschritte da sind und dass wir mit den ersten drei Jahren am Campus zufrieden sein können.“
Auf was kommt es an?
In der 55-minütigen Podcast-Folge spricht Sauer auch darüber, auf welche Fähigkeiten beim Scouting von Nachwuchsspielern geachtet wird. „Natürlich muss fußballerisches Talent vorhanden sein. Dazu musst du ein gewisses Selbstbewusstsein mitbringen“, so der gebürtige Schwabe. „Es muss der Ehrgeiz da sein und auch das Bewusstsein, dass es nicht einfach ist, bei Bayern Profi zu werden. Man braucht Geduld, einen langen Atem und muss kontinuierlich an den Dingen arbeiten.“
Fußball und Schule
Neben der fußballerischen Entwicklung legt der FC Bayern enorm viel Wert auf den „Plan B“ seiner Nachwuchsspieler. „Es ist eine der größten Herausforderungen, dass wir beide Zielsetzungen - die Spieler bestmöglich auf den Profifußball vorzubereiten und gleichzeitig die schulische Ausbildung voranzutreiben – optimal kombinieren“, erklärt Sauer.
Über Berlin, Wolfsburg und Salzburg nach München
Der zweifache Vater, dessen Familie in Salzburg lebt, kam über Hertha BSC, den VfL Wolfsburg und RB Salzburg zum FC Bayern. „Es hat mich immer fasziniert, mit Jugendlichen zu arbeiten und zu schauen, wie man sie am besten dazu bekommt, den Sprung zur Profimannschaft zu schaffen“, beschreibt Sauer die Passion für seinen Job. Welchen Zufall es gebraucht hat, dass er von seinem „trockenen Jurastudium“ zu seiner „Leidenschaft Fußball“ gekommen ist, welchen Spielern er den Sprung zu den Profis zutraut und wie der Austausch mit den Nachwuchstrainern und auch der sportlichen Leitung der Profis abläuft – das und noch mehr erfahrt ihr in der neusten Folge des FC Bayern Podcast. Also hört rein!
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In der letzten Folge gab Busfahrer Michael Lauerbach Einblicke hinter die Kulissen:
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