Irgendwie brachte ihn Joshua Kimmich dann doch noch über die Linie – seinen Schuss ins Glück zum 3:2-Sieg gegen Borussia Dortmund im Supercup-Finale 2020. Nachdem der Mittelfeldspieler mit seinem ersten Versuch noch an BVB-Keeper Marwin Hitz gescheitert war, erwischte er den Abpraller gerade noch so im Fallen und bugsierte ihn ins Netz. Und auch wenn es für den einen oder anderen Beobachter anders aussah – das war genau so gewollt, denn „vorbeischießen wollte ich ihn nicht“, gab der Siegtorschütze wenig später grinsend zu Protokoll.
Kämpferherz
Es war ein Treffer, der sinnbildlich für den Auftritt des Dauerläufers und Kämpfers im Bayern-Mittelfeld stand. Denn es lief nicht alles rund bei den Münchnern: Trotz 2:0-Führung nach einer guten halben Stunde drohte das Spiel in der zweiten Halbzeit noch zu kippen – und so waren besondere Tugenden gefragt. Es brauchte einen wie Kimmich, der die Entscheidung an diesem Abend erzwingen wollte: Kein anderer Spieler gab so viele Torschüsse ab wie der 25-Jährige – sein fünfter und wichtigster sorgte für den achten Supercup-Triumph des FC Bayern.
📷 Die besten Impressionen des Abends:
„Wir haben für den Pott gefightet, auch wenn es nicht unser bestes Spiel war“, erklärte der deutsche Nationalspieler, der auch nach Alphonso Davies (27) die meisten Zweikämpfe auf dem Platz (25) geführt und den entscheidenden Treffer auch mit einem erfolgreichen Ballgewinn an der Mittellinie eingeleitet hatte. Seinen Trainer Hansi Flick beeindruckte die kämpferische Leistung der Mannschaft und sprach ihr daher ein „Kompliment“ aus. Wenn man solche engen Spiele wie gegen den BVB für sich entscheidet, zeige das „auf der einen Seite die Mentalität der Mannschaft, aber auch eine gewisse Klasse die sie hat“, lobte der 55-Jährige.
Auch Thomas Müller kämpfte ununterbrochen für den Sieg - und feierte beim Titelgewinn ein Jubiläum. Alles Infos dazu:
Themen dieses Artikels