Das Jahr 2020 neigt sich langsam dem Ende zu und für den FC Bayern steht das letzte Heimspiel vor Weihnachten an. Am Mittwochabend empfängt das Team von Hansi Flick den VfL Wolfsburg in der Allianz Arena (20:30 Uhr) und kann dann etwas erreichen, was dem deutschen Rekordmeister seit 39 Jahren nicht mehr gelungen war. Was damit gemeint ist sowie weitere wichtige Zahlen, Fakten und Statistiken vor dem Duell mit dem Wölfen hat fcbayern.com hier für euch zusammengestellt:
1. Ein Jahr ohne Heimniederlage möglich
Behält der FC Bayern die Weiße Weste im eigenen Stadion? Wettbewerbsübergreifend blieb der Rekordmeister in allen 21 Pflichtspielen des Jahres in der Allianz Arena unbesiegt (18 Siege, drei Remis). Sollte das Team von Hansi Flick auch gegen den VfL Wolfsburg nicht verlieren, würde der FCB erstmal seit 1981 ein Jahr komplett ohne Pflichtspiel-Niederlage im heimischen Stadion abschließen.
2. Wölfe sieglos in München
Mit Blick auf die Auswärtsbilanz der Niedersachen in München, stehen die Chancen hierfür nicht schlecht. In 23 Bundesliga-Gastspielen beim FCB konnte der VfL Wolfsburg nie gewinnen und insgesamt nur zwei Punkte holen – in der Bundesliga-Historie trat kein anderer Verein so oft bei einem Gegner an, ohne mindestens einmal zu gewinnen.
3. Angstgegner FC Bayern
Die Gesamtbilanz der beiden Kontrahenten in der Bundesliga spricht eine klare Sprache. Der FCB gewann 36 der 46 Duelle – gegen kein anderes Team im deutschen Oberhaus verloren die Wölfe so häufig und kassierten so viele Gegentore (115) wie gegen den Rekordmeister. In den vergangenen 13 Pflichtspielen gegen den VfL blieben die Bayern unbesiegt. Die letzte Niederlage gab es am 30. Januar 2015 bei einem 1:4 in Wolfsburg. Seither siegte der FCB elf Mal, zwei Mal ging das Spiel unentschieden aus (bei einer Torbilanz von 42:7).
4. Wolfsburger Traumstart
Als einziges Team neben Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen musste Wolfsburg an den ersten elf Spieltagen dieser Bundesliga-Saison noch keine Niederlage hinnehmen (fünf Siege, sechs Remis). Nie zuvor hielten sich die Wölfe in ihrer Vereinsgeschichte so lange vom Start weg schadlos. Ihre letzte Niederlage in der Liga kassierte die Mannschaft von Oliver Glasner aber Ende Juni beim 0:4 zuhause gegen die Bayern.
5. Comeback-Könige im direkten Duell
Der VfL Wolfsburg holte in dieser Bundesliga-Saison bereits zehn Punkte nach Rückstand, das ist Ligabestwert vor dem FC Bayern (neun Punkte nach Rückstand). Nach zuletzt fünf Bundesliga-Partien in Serie, in denen immer der Gegner das 1:0 erzielte, hätten die Münchner aber wohl nichts dagegen einzuwenden, nicht erneut eine Aufholjagd starten zu müssen.
6. Lewys Lieblingsgegner
Robert Lewandowski schoss in 19 Bundesliga-Spielen gegen Wolfsburg 21 Tore – einzig Bayern-Legende Gerd Müller gelangen in der Bundesliga-Historie mehr Treffer gegen ein und denselben Gegner (27 gegen den Hamburger SV, 23 gegen den 1. FC K’lautern, 22 gegen den MSV Duisburg). Sollte der polnische Ausnahmestürmer am Mittwochabend erneut gegen seinen Lieblingsgegner treffen, wäre es sein 250. Bundesliga-Tor.
7. Vorsicht vor Wolfsburgs Weghorst
VfL-Stürmer Wout Weghorst ist derzeit in Torlaune: Der Niederländer erzielte in den vergangenen acht Bundesliga-Spielen neun Tore und traf damit ligaweit am häufigsten in diesem Zeitraum. Mit neun Toren nach elf Spieltagen hat Weghorst zudem einen neuen Wolfsburger Vereinsrekord aufgestellt.
Unmittelbar vor dem Duell mit seinem Lieblingsgegner hat sich Robert Lewandowski eine weitere Auszeichnung gesichert:
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