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Hainer: „Ein Verein bietet eine Heimat und Zusammenhalt“

Nach dem Triple ist vor dem Triple: Das Corona-Jahr 2020 hat den FC Bayern gefordert – und der Klub hat alles gemeistert. Die Messlatte für die nächsten Monate ist nun hoch. Worauf kommt es 2021 an? Unsere Führungsfiguren schauen in der neusten Ausgabe des Vereinsmagazins „51“ nach vorne. Im zweiten von sieben Teilen sprachen wir mit dem Vereinspräsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Hainer.

Das Interview mit Herbert Hainer

Herr Hainer, die gesellschaftliche Bedeutung des FC Bayern war 2020 ein großes Thema; wegen der Pandemie oder auch der Initiative „Rot gegen Rassismus“ beispielsweise. Wie wird es 2021?
Hainer: „Wir werden uns als Verein weiter unserer Vorbildfunktion und sozialen Verpflichtung bewusst sein – und dieser genauso gerecht werden wie in der Vergangenheit. Ich denke, unsere Fans können stolz auf ihren Verein und nicht zuletzt auf diese Spieler sein, die sich 2020 einmal mehr vorbildlich in die Gesellschaft eingebracht haben. Ob nun mit Blick auf Corona oder wenn es darum ging, sich gegen Rassismus zu positionieren – das Bild, das der FC Bayern abgegeben hat, kann sich sehen lassen.“

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Warum ist es dem FC Bayern so ein Anliegen, seine sozialen Werte zu vermitteln?
„Weil es ein Grundgedanke eines Fußballvereins ist, sich um die Menschen zu kümmern. Ein Verein bietet eine Heimat und Zusammenhalt, und der FC Bayern ist stolz, dass sich seine Fans auf der ganzen Welt als eine große Familie verstehen. Ich finde es auch elementar, nie den Blick auf die zu verlieren, denen es nicht so gut geht. Uli Hoeneß hat das über viele Jahrzehnte hier so vorgelebt, und ich bin da voll auf der gleichen Linie.“

Wie sehen Sie die Rolle des Fußballs in dieser Pandemie?
„Ich denke, dass der Fußball gerade in dieser Krise eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft einnimmt, weil er den Menschen in einer Phase voller Sorgen und Ängste Gutes vermittelt: Fußball sorgt für Zusammenhalt und Austausch – und für Freude. Wenn ich mich selber so anschaue: In Zeiten eines Lockdowns und eingeschränkter Freizeitaktivitäten freue ich mich, wenn im Fernsehen der Ball rollt. Ich schaue mehr Fußball als je zuvor. Und genieße es. Ich weiß, dass unsere Spieler die Fans im Stadion vermissen – und ich denke, so ist es auch umgekehrt. Wir alle freuen uns doch wieder, wenn wir all diese wunderbaren Emotionen gemeinsam im Stadion erleben können.“

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Wie mutig muss man als Unternehmen in so einer Krise eigentlich sein?
„Jede Krise ist immer eine Chance. Wir investieren auch in dieser Phase, wenn es vertretbar ist. Priorität hat aktuell der Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter und die Konsolidierung in einer Krise, von der wir vor einem Jahr noch nichts geahnt haben. Der FC Bayern hat sich schon immer durch wirtschaftliche Vernunft ausgezeichnet – und gleichzeitig immer wieder auch den notwendigen unternehmerischen Mut bewiesen. Die Fans müssen sich keine Sorgen machen.“

Neben Hansi Flicks Teams sollen auch die Basketballer und die Fußballfrauen internationale Spitze werden. Was wird hier 2021 passieren?
„Beide Teams können schon jetzt um die europäische Spitze mitspielen. Wir arbeiten weiter an der Kaderoptimierung und Infrastruktur, um höchsten Ansprüchen zu genügen. Im Basketball lautet das Ziel die Teilnahme an den Playoffs in der EuroLeague, bei den Frauen haben wir eine Riesen-Vorrunde gespielt und vor zwei Jahren das Halbfinale der Champions League erreicht. Überall, wo der FC Bayern antritt, hat er das Ziel, die Nummer eins zu sein, auch international.“

Und wenn das „Triple de luxe“ von allen drei Teams erreicht wird, würden Sie jubeln oder schlucken, weil so viele Prämien anfallen?
(lacht) „Wenn wir das schaffen würden, wäre das natürlich der große Traum von uns allen. Diese Prämien würden wir dann mit einem strahlenden Lächeln ausschütten.“

Titelillustration: David Diehl.

Im ersten Teil von "Die großen Fragen" kam der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge zu Wort:

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