Wenn man den derzeit leeren Stadien in der Bundesliga etwas abgewinnen kann, dann wohl, dass man jetzt belauschen kann, was auf dem Platz gesprochen wird. Wer dabei Thomas Müller genauer zuhört, erkennt was einen echten Leader in einer Mannschaft ausmacht.
Lautstarke Anweisungen des Leaders
Als die Bayern im Spitzenspiel gegen RB Leipzig mit Christopher Nkunkus Gegentor (17. Minute) einen Rückschlag hinnehmen mussten, war der 31-Jährige einer der ersten auf dem Platz, der die Mitspieler mit einem „Weiter geht’s!“ einschwor. Über die kompletten 90 Minuten feuerte er seine Teamkollegen an, gab Anweisungen und Kommandos. „Es ist jetzt hörbar und auch deutlich einfacher anzukommen. Die Jungs nehmen das Coaching gut an. Für mich ist das auch wichtig, um voll im Spiel zu bleiben, da bleibt die Spannung hoch“, verriet Müller nach dem Spiel.
Doch Müller wäre nicht Müller, wenn er seinen Worten nicht hätte Taten folgen lassen. Nach einer guten halben Stunde sorgte er für die – leider nicht lange währende – Führung der Bayern. Nachdem die Sachsen das Spiel zwischenzeitlich sogar gedreht hatten, war es Müller, der den Bayern mit seinem Kopfball-Tor zum 3:3-Endstand einen Punkt rettete.
Dieses Mal eine 100-Prozent-Quote gegen Leipzig
„Natürlich schießt man nicht in jedem Spiel zwei Tore. Darüber bin ich natürlich froh und zufrieden. Aber es wäre auch bei mir persönlich mehr drin gewesen“, blieb der Ur-Bayern bescheiden. Seine Chancenverwertung konnte er damit aber nicht gemeint haben – seine beiden Torschüsse gegen die Roten Bullen an diesem Tag waren drin. Es waren bereits seine Saisontore fünf und sechs – nicht mehr viel fehlt Müller schon jetzt zu seinen acht Toren aus der vergangenen Spielzeit.
Hier gibt es alle Stimmen zum Topspiel gegen RB Leipzig:
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