Bayern ist zum 24. Mal Hinrunden-Meister – und der beste Hinrunden-Torjäger der Bundesliga-Geschichte hatte entscheidenden Anteil daran: Robert Lewandowski brachte die Münchner beim 2:1-Erfolg über den SC Freiburg früh in Führung und stellte gleichzeitig mit seinem schon 21. Saisontor einen neuen Rekord auf. So häufig hatte noch nie zuvor ein Spieler in der ersten Hälfte einer Bundesliga-Saison getroffen.
Lob von Flick und den Kollegen
„Es ist eine unglaubliche Quote“, staunte Teamkollege Leon Goretzka. Und auch Trainer Hansi Flick schloss sich mit lobenden Worten an: „Was er im letzten Jahr, aber auch in dieser Saison geleistet hat, ist schon herausragend“, erklärte der Bayern-Trainer und brachte es einfach, aber prägnant auf den Punkt: „Robert ist da vorne da, um Tore zu schießen. Deswegen sind wir wirklich froh, dass wir ihn haben.“
Das Pflichtbewusstsein des polnischen Außenstürmers führte dazu, dass er den bisherigen Hinrunden-Bestwert von Gerd Müller von 20 Treffern aus der Spielzeit 1968/69 überbieten konnte. Über Jahrzehnte hinweg stand der einstige Bomber der Nation für uneinholbare Torrekorde im deutschen Oberhaus, doch Lewandowski jagt schon lange Müllers Meilensteine. Die 40 Treffer des Weltmeisters von 1974 am Ende der Saison 1971/72 sind bis heute unerreicht, doch der amtierende Weltfußballer hat nun bereits über die Hälfte von Müllers damaliger Trefferausbeute auf dem Konto – und das nach nicht einmal einer Hälfte der Saison.
Rummenigge glaubt an neuen Fabelrekord
„Ich habe mir immer gedacht, Gerd Müllers Rekord ist ein Rekord für die Ewigkeit. Ich glaube, wenn einer die Chance hat, ihn jemals zu brechen, dann ist es Lewy“, hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor kurzem im 1:1-Talk bei FC Bayern TV festgestellt. Doch so etwas – das wissen alle im Team von Hansi Flick – ist noch Zukunftsmusik. Was zählt ist, dass Lewandowski mit allein zehn Torbeteiligungen in den vergangenen sechs Bundesliga-Partien (neun Tore, eine Vorlage) mithalf, dass der Rekordmeister seit Weihnachten ununterbrochen auf Platz eins der Tabelle steht.
„Er hat aktuell einen sehr guten Lauf“, betonte Flick – und das sorgt natürlich nicht nur beim Coach, sondern auch in der Mannschaft für Freude. „Ich persönlich freue mich immer doppelt über seine Tore“, verriet Mitspieler Goretzka mit einem Augenzwinkern. Der Mittelfeldspieler habe Lewandowski nach eigener Aussage auch bei einem Managerspiel aufgestellt. „Dementsprechend bin ich da immer der erste beim Torjubel, er kann gerne so weitermachen“, sagte der 25-Jährige mit einem Lächeln.
Bereits im Dezember sicherte sich Lewandowski die Auszeichnung als Spieler des Monats beim FC Bayern:
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