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FC Bayern erinnert an Opfer des Holocaust

Die Außenfassade des Stadions an der Grünwalder Straße, einst auch Spielstätte des FC Bayern, wird zum Gedenkort: Bis zum Sonntag, 9. Mai, erinnern jeden Abend ab 21 Uhr Projektionen von Fotos an insgesamt 22 deutsche Sportler*innen jüdischer Herkunft, die nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verfolgt und in vielen Fällen ermordet wurden. Teil dieser Aktion der Initiative „Faces for the Names“ sind auch fünf Biographien aus den Reihen des FC Bayern: Die Bilder von Ehrenpräsident Kurt Landauer, dem ehemaligen Jugendfunktionär Otto Albert Beer, dem früheren Meistertrainer Richard Dombi sowie den beiden FCB-Mitgliedern Heinrich Berliner und Wilhelm Buisson sollen die Erinnerung an den Holocaust wachhalten. Kurt Landauer und Richard Dombi überlebten damals in der Emigration in der Schweiz und den Niederlanden, Otto Albert Beer wurde 1941 im KZ Kaunas ermordet, Heinrich Berliner beging 1940 Suizid, Wilhelm Buisson wurde im gleichen Jahr aus politischen Gründen hingerichtet.

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Präsident Herbert Hainer: „Der FC Bayern ist ein Verein, der seit jeher für ein tolerantes, weltoffenes Miteinander steht. Antisemitismus, Hass, Gewalt und Ausgrenzung jeder Art haben bei uns, in unserem Weltbild und auch in unserer Gesellschaft keinen Spielraum. Initiativen wie ,Faces for the Names‘ sind wichtig, damit wir alle uns immer wieder der Werte bewusst werden, die für eine freie, friedliche und soziale Gesellschaft elementar sind. Teil dieser Aktion zu sein, bedeutet dem FC Bayern sehr viel.“

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Faces for the Names“ macht die Opfer des Holocaust – ihre Namen und ihre Gesichter – für die Menschen sichtbar. Hierfür werden ihre Fotos an die Fassaden der Häuser projiziert, in denen die Opfer vormals gelebt haben, oder die für ihr Wirken stehen. Das Projekt wurde nach Vorbildern in Prag und Washington D.C. vom Verein J.E.W.S. Jews Engaged With Society e.V. im vergangenen Oktober in München gestartet.

Im März 2020 startete der FC Bayen die Aktion „Rot gegen Rassismus“: