Alles hat ein Ende, leider auch die unglaubliche Zeit von David Alaba beim FC Bayern. Das Heimspiel gegen den FC Augsburg am kommenden Samstag wird der letzte Auftritt des Österreichers im legendären FCB-Dress mit der Nummer 27 sein. 13 Jahre war der Allrounder an der Isar. In dieser Zeit entwickelte er sich vom Jungspund zum Routinier mit Weltklasseformat und gewann Titel um Titel. Abschied ist zwar nie leicht, aber es gibt zahlreiche Gründe, um Danke zu sagen. fcbayern.com hat sieben herausgepickt.
#1 Nur Müller ist länger dabei
Am 10. Februar 2010 gab Alaba im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen die SpVgg Greuther Fürth (6:2) sein Profidebüt. Damit ist Alaba hinter Thomas Müller (debütierte am 15. August 2008) der dienstälteste Profi im Kader des deutschen Rekordmeisters.
#2 Jüngster Pflichtspieldebütant
Mit 17 Jahren, sieben Monaten und 17 Tagen war Alaba 2010 (gemeinsam mit Mats Hummels) der jüngste Spieler, der je ein Pflichtspiel für den FC Bayern bestritten hat. Erst 2020 wurde er von Jamal Musiala abgelöst. Knapp vier Wochen nach seinem Debüt kam Alaba auch zu seinem ersten Einsatz in der Bundesliga (6. März 2010 gegen den 1. FC Köln), weitere drei Tage später debütierte er im Gastspiel beim AC Florenz auch in der Champions League.
#3 Jugend schützt vor Titeln nicht
Beeindruckende 27 Titel hat Alaba in seinen elf Profijahren bereits gesammelt. Darunter zehn Deutsche Meisterschaften, sechs DFB-Pokalsiege, sowie je zwei Titel in der Champions-League, bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft und dem UEFA Supercup. Von 2011 bis 2016 wurde Alaba in seiner Heimat sechs Mal nacheinander als Fußballer des Jahres ausgezeichnet, 2020 bekam er diese Ehrung erneut. 2013 und 2014 setzte er sich bei der Wahl zu Österreichs Sportler des Jahres jeweils vor der Skifahrerin Anna Veith durch. Er war seit Toni Polster (1997) der erste Fußballer dem diese Ehrung in der Alpennation zu Teil wurde.
#4 Jüngster Rekordmeister
Zehn Mal Deutscher Meister – das schaffte außer Alaba in der Bundesliga-Geschichte nur Thomas Müller. 28 Jahre war er beim letzten Titelgewinn im Mai 2021 und damit ist der Österreicher der jüngste Rekordmeister.
#5 Rekord-Legionär des FCB
Kommt er am Wochenende gegen Augsburg noch einmal zum Einsatz, dann lief Alaba in insgesamt 431 Pflichtspielen (33 Tore) für den FCB auf. Kein ausländischer Spieler kam auf mehr Partien. In seiner letzten Spielzeit überholte er seinen langjährigen Kollgen und guten Freund Franck Ribéry (425 Spiele, 124 Tore).
#6 Allzweckwaffe Alaba
Kaum ein anderer Spieler im Kader des FC Bayern war so universell einsetzbar wie David Alaba. Neben seiner angestammten Position als linker Außenverteidiger bekleidete er bereits die Rolle des Innenverteidigers, des defensiven Mittelfeldspielers, des linken Mittelfeldspielers und sogar die des rechten Mittelfeldspielers.
#7 Gute Laune garantiert
Nicht nur Hansi Flick betonte immer wieder, wie wichtig Alaba für das Mannschaftsgefüge war. Sein Wiener Schmäh ist legendär und sorgt regelmäßig für Freude in der Bayern-Kabine. Nicht nur auf dem Platz ist der Allrounder variabel einsetzbar, auch abseits des Rasens kann der gebürtige Wiener einige Talente vorweisen. Dies stellt er regelmäßig in seinen Social-Media-Kanälen unter Beweis. Ob beim Fotoshooting als Dressman, als Musiker zuhause am Flügel oder als Entertainer auf der Bühne nach einem Titelgewinn - der 28-Jährige macht überall eine gute Figur. Und wenn er seine Profi-Laufbahn eines Tages beendet hat, könnte er auch eine zweite Karriere als Fußball-Kommentator anstreben 👇
Im großen Interview mit dem Klub-Magazin 51 sprach Alaba über seine Zeit beim FCB:
In unserer Bildergalerie blicken wir auf die äußerst erfolgreichen Jahre von David Alaba beim FC Bayern zurück:
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