Zwölf Jahre lang spielte Franck Ribéry für den FC Bayern. München wurde in dieser Zeit zur zweiten Heimat für den Franzosen. Bei seinem Besuch an der Säbener Straße in der vergangenen Woche sprachen wir mit dem 38-Jährigen auch über die Europameisterschaft und natürlich das Duell zwischen Deutschland und Frankreich am kommenden Dienstag in München.
Servus, Franck! Am Dienstag stehen sich im ersten EM-Gruppenspiel dein Mutterland Frankreich und deine zweite Heimat Deutschland gegenüber. Was erwartest du von der Partie?
Ribéry: „Das wird ein gutes Spiel zwischen zwei großen Mannschaften mit großen Spielern. Solch eine Partie ist immer speziell, der Druck ist hoch. Für beide ist es ein wichtiges Spiel.“
Wem drückst du die Daumen?
„Ich habe viele Freunde, die für Deutschland spielen. Mein Herz schlägt auch für Deutschland. Aber ich bin Franzose, das ist mein Land. Ich hoffe, dass es ein schönes Spiel wird. Wenn Frankreich gewinnt, bin ich glücklich, wenn Deutschland gewinnt, bin ich auch glücklich.“
Bei der Partie könnte insgesamt ein ganzes Dutzend Bayern-Profis aus den beiden Kadern auflaufen. Was bedeutet das für das Spiel?
„Viele Spieler von Frankreich spielen bei Bayern. Sie können sich auf dem Platz auf deutsch unterhalten. In dem Moment spielst du aber für dein Land, da vergisst du alles und willst gewinnen. Das Spiel ist in der Allianz Arena in München, das ist natürlich auch sehr schön für die Spieler von Bayern.“
Neben Deutschland und Frankreich sind auch Titelverteidiger Portugal sowie Ungarn in der ‚Todesgruppe F‘. Wer ist dein Favorit aufs Weiterkommen?
„Frankreich hat viele Spieler mit hoher Qualität. Sie spielen sehr schnell nach vorne. Aber auch Deutschland hat gutes Potential - taktisch, mit einer guten Organisation. Portugal hat auch eine gute Mannschaft, für mich sind Frankreich und Deutschland aber besser.“
Wir haben mit Franck Ribéry auch über David Alaba und seine Zeit in Florenz gesprochen:
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