Im ersten Bundesliga-Heimspiel unter Julian Nagelsmann gab es für den FC Bayern sofort den ersten Sieg. Grund für den 3:2-Erfolg gegen den 1. FC Köln war neben der Anfeuerung der Fans, die endlich wieder in die Allianz Arena durften, auch die Anpassung des Trainers in der Pause. „Wir haben in der Halbzeit umgestellt, sind gut rausgekommen und haben schöne Tore gemacht“, freute sich Julian Nagelsmann. Der Gegner kam zwar nochmal zurück, aber Nagelsmann konnte sich auf seine Rekord-Offensive verlassen. „Am Ende hatten wir den einen glücklicheren Moment und einen sehr guten Abschluss von Serge“, bilanzierte der 34-Jährige.
Die Stimmen zum Spiel
Julian Nagelsmann: „Wir hatten einen ordentlichen Start ins Spiel. Das Problem war, dass wir über die gesamte erste Halbzeit sehr viele Ballverluste im vordersten Drittel hatten und das Spiel dann unglaublich intensiv wurde. Das hat man dann am Ende gesehen. Nach dem 2:2 haben uns ein bisschen die Körner gefehlt. Wir haben in der Halbzeit umgestellt, sind gut rausgekommen und haben schöne Tore gemacht. In der Phase haben wir verdient geführt. Dann kriegen wir innerhalb von zwei Minuten, auf eine sehr ähnlich Weise wie am ersten Spieltag von Köln, die Tore. Nach zwei Flanken mit einer herausragenden Qualität, die wir vorher verteidigen müssen. Die Flanke selbst ist dann nicht mehr so leicht zu verteidigen. Dann war das Spiel auf Messers Schneide und kann in beide Richtungen kippen. Am Ende hatten wir den einen glücklicheren Moment und einen sehr guten Abschluss von Serge. Deswegen freuen wir uns über den Sieg. Wissen aber auch, dass wir noch was zu tun haben. Das ist glaube ich auch normal und müssen wir nach der Vorbereitung auch nicht immer wiederholen. Am Ende ist der Sieg wichtig für uns und wir freuen uns drüber. Wir sind heute der glücklichere Sieger.“
Serge Gnabry: „Ich wusste, dass ich schon öfter gegen Köln getroffen habe. Der Gegner scheint mir zu liegen. Die erste Halbzeit war gut, wir hatten viele Umschaltsituationen, aber haben die nicht sauber zu Ende gespielt und sind deswegen in Konter gelaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, wurden offensiver und wollten mehr über die Außen spielen. Dadurch hatten wir mehr Ballkontrolle und Ruhe. Grundsätzlich müssen wir aufpassen, dass wir nicht mehr so leichte Gegentore bekommen. Damit machen wir uns selbst das Leben schwer.“
Das sagt der Gegner
Steffen Baumgart: „Glückwunsch an die Bayern. Wenn ich jetzt verdienter Sieg sage, dann am Ende ja, weil sie ein Tor mehr gemacht haben. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit nicht so mutig aufgetreten sind, wie ich mir das vorgestellt habe. Zweite Halbzeit, wenn du dann 0:2 in Rückstand liegst und so zurückkommst, ist das einfach eine gute Sache. Das erste Tor war natürlich Sahne. Ärgerlich ist nur, dass es gegen uns war. Insgesamt finde ich, dass wir einen sehr, sehr guten Schritt, eine gute Entwicklung gemacht haben. Mit der Leistung bin ich zufrieden. Dass ich mich ein bisschen ärger, dass wir nichts mitgenommen haben, ist glaube ich auch verständlich.“
Mark Uth: „Bei unserem Fußball mit Steffen Baumgart ist die Intensität sehr hoch, daran müssen wir uns noch gewöhnen. Aber wir haben das schon sehr gut gemacht. So wie wir aufgetreten sind, hätten wir vielleicht etwas verdient gehabt. Bayern hat nun mal die Qualität, noch die Tore zu machen. An sich können wir zufrieden sein. Schade, dass wir keinen Punkt mitnehmen. Jetzt schauen wir von Woche zu Woche und arbeiten weiter hart. Wenn wir die Intensität weiter so auf den Platz bringen, kann das eine gute Saison werden.“
Die wichtigsten Szenen der Partie in unserem Spielbericht:
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