
Mit einem starken Bayern-Block zurück auf Platz 1: Dank eines Doppelpacks von Serge Gnabry sowie zwei Vorlagen von Leon Goretzka feierte die deutsche Nationalmannschaft am Sonntagabend einen überzeugenden 6:0 (4:0)-Sieg gegen Armenien. Außerdem trafen Marco Reus, Timo Werner, Jonas Hofmann und Karim Adeyemi für die DFB-Auswahl.
„Die Chancenverwertung war besser, heute waren wir gut vor dem Tor. Wir haben noch einige Chancen liegen lassen, wo wir noch ein paar Tore nachlegen hätten können. Im Endeffekt haben wir früh geführt und so lief das Spiel in unsere Richtung“, fasste Doppeltorschütze Gnabry die Partie nach Abpfiff zusammen.

Sechs Bayern-Profis in der Startelf
In seinem ersten Heimspiel als Bundestrainer setzte Hansi Flick in Stuttgart auf eine sechsköpfige FCB-Achse in der Startelf, die neben Gnabry und Goretzka von Niklas Süle, Joshua Kimmich, Leroy Sané sowie Kapitän Manuel Neuer im Tor komplettiert wurde. Letzterer wurde vor Anpfiff gemeinsam mit dem aktuell wegen Adduktorenproblemen nicht einsatzfähigen Thomas Müller nachträglich für das Erreichen von über 100 Länderspielen geehrt. Jamal Musiala kam nach einer knappen Stunde in die Partie.

Gnabrys Traumtor eröffnet den Torreigen
Bereits in der sechsten Minute schickte Goretzka Gnabry mit einem überlegten Chipball in den Strafraum der Armenier. Der Flügelspieler nahm die Kugel mit vollem Risiko und hämmerte sie unnachahmlich in den Winkel. Keine zehn Minute später erhöhte Gnabry (15. Minute) nach einem Querpass des Dortmunders Reus auf 2:0. Kurz darauf traf Sané (22.) mit einem wuchtigen Schuss aus knapp 20 Metern nur die Latte, ehe Reus auf 3:0 (35.) erhöhte.

Den Schlusspunkt einer starken ersten Hälfte setzte Werner (44.), der nach starkem Pass von Kimmich auf Goretzka vom zweiten Assist des 26-Jährigen profitierte. Nach dem Seitenwechsel traf Hofmann (52.) im Anschluss an eine Kimmich-Ecke aus der Distanz zum zwischenzeitlichen 5:0, ehe Debütant Adeyemi (88.) den Endstand herstellte.
WM-Quali wieder in der eigenen Hand
Mit dem Sieg verdrängte die DFB-Elf die Armenier von der Spitzenposition in Gruppe J und hat damit die direkte WM-Qualifikation wieder in der eigenen Hand. Am kommenden Mittwoch geht es für die deutsche Mannschaft, die nun zwölf Punkte nach fünf Partien auf dem Konto hat, weiter mit dem Duell beim Fünften Island (vier Zähler).

Lewandowski führt Polen zum Sieg in San Marino
Angeführt von ihrem erneut überragenden Kapitän Robert Lewandowski feierte die polnische Nationalmannschaft einen souveränen 7:1 (4:0)-Erfolg in San Marino. Der 32-Jährige Nationalspieler steuerte bei dem Kantersieg beim bislang punktlosen Tabellenletzten allein zwei Tore sowie eine Vorlage bei – und das in nur 45 Minuten!
Lewandowski (4.) eröffnete den Torreigen früh. Nach einem zu kurzen Klärungsversuch der Gastgeber schob er die Kugel nach starker Ballannahme zum 1:0 über die Linie, ehe Karol Swiderski (16.) kurz darauf erhöhen konnte. Für das 3:0 sorgte der Bayern-Angreifer (21.) wieder höchstpersönlich, bevor er Karol Linetty (44.) mit einem geschickten Lupfer vor dem zwischenzeitlichen 4:0 bediente.

Nach 45 Minuten bekommt Lewy eine Pause
Nach dem starken ersten Durchgang wurde Lewandowski in der zweiten Hälfte geschont und in der Halbzeitpause ausgewechselt. Nach dem Seitenwechsel konnte San Marino durch Nicola Nanni (48.) noch verkürzen, doch der für Lewandowski eingewechselte Adam Buksa (67./90.+2/90.+4) legte noch drei weitere Treffer für die Gäste nach und sorgte für den verdienten 7:1-Enstand.
Durch den Sieg behauptete Polen (10 Punkte) Platz 2 in seiner Quali-Gruppe I, der zur Teilnahme an den Playoffs für Katar 2022 berechtigen würde. Am Mittwochabend kommt es dann in Warschau zum Spitzenspiel gegen die führenden und noch verlustpunktfreien Engländer (15).
Bereits am Samstagabend spielte die französische Nationalmannschaft um Kingsley Coman 1:1 in der Ukraine:
Themen dieses Artikels