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Dominant, gierig, gefährlich: Die Gala und ihre Gründe

Joshua Kimmich zeigte ausnahmsweise am Sonntagabend keinen emotionalen Ausbruch, keinen Jubel-Schrei, keine geballte Faust - zumindest nicht mehr in seiner Analyse. Nach dem beeindruckenden 5:1 (5:0)-Auswärtssieg des FC Bayern bei Bayer 04 Leverkusen huschte ihm dafür im TV-Interview ein nicht minder sympathisches, verschmitztes Lächeln über die Lippen.

Immer wieder Tempo

„Überrascht hat mich das Ergebnis nicht, ich habe es uns schon zugetraut“, sagte der Mittelfeldspieler zur Machtdemonstration in der Bundesliga nach der Länderspielpause und fügte an: „Wir hatten immer wieder viele Spieler zwischen den Ketten, gerade hinter den beiden Sechsern. So haben wir immer wieder Tempo ins Spiel gebracht.“

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Was für ein Auftakt: Lewandowski trifft per Hacke.

Mit dem Rückenwind des überragenden Hackentreffers von Robert Lewandowski (3. Minute) spielte sich der FCB regelrecht in einen Rausch. Wieder „Lewy“ (30.), Thomas Müller und Serge Gnabry (35./37.) - Leverkusen, vor dem Spieltag Tabellenzweiter, war komplett zerlegt worden. Der Gegentreffer von Patrik Schick (55.) - ärgerlich, aber verschmerzbar.

„Das war schon beeindruckend in der ersten Halbzeit. Wir hatten unfassbar viele Abschlusssituationen, eine sensationelle Struktur mit dem Ball und sogar durchaus Chancen auf das sechste, siebte oder achte Tor. Das war sehr, sehr stark“, schwärmte Trainer Julian Nagelsmann. 27:7 Torschüsse standen aus Sicht der Bayern am Ende in der Bilanz. Bayer stellte in der zweiten Halbzeit taktisch um - doch da war das Spiel schon entschieden.

Nah an der Perfektion 

Vor allem die exzellente Strafraumbesetzung überforderte den Gegner: Mit unfassbarer Geschwindigkeit und exzellenter Raumaufteilung enterten die Bayern die gefährliche Zone ein ums andere Mal. Das Gegenpressing war nah an der Perfektion und das Resultat ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz, die nun keinen Zweifel mehr daran haben dürfte, dass die Bayern jede Phase der Saison sehr ernst nehmen.

„Wenn wir die Chance haben, wollen wir für klare Verhältnisse sorgen. So etwas planst du nicht ein, aber wir sind froh, dass es dazu gekommen ist“, sagte Nagelsmann und Lewandowski ergänzte: „Das Ergebnis zeigt, wie wir Fußball gespielt haben, wir wollten immer weiter nach vorne, immer mehr.“ Es war die Gier nach Erfolg, die unser Team auszeichnet wie kein zweites.

Jetzt Fokus auf die Champions League

Mit 19 Punkten nach acht Spielen steht der FCB mit der besten Offensive (29 Tore) weiter ganz oben in der Bundesliga, Borussia Dortmund lauert mit 18 Zählern dicht dahinter. Zunächst gilt die Konzentration aber dem dritten Gruppenspieltag in der Champions League. Am Dienstag bricht unsere Mannschaft nach Lissabon auf, wo sie am Mittwoch (21:00 Uhr) auf Benfica trifft. „Wir freuen uns drauf“, blickte Nagelsmann voraus. Und auch er zeigte dabei ein verschmitztes Lächeln.

Hier gibt es die besten Szenen der Partie in Leverkusen:

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