Es läuft die 74. Minute im Heimspiel des FC Bayern gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste des FSV Mainz 05. Benjamin Pavard spielt Jamal Musiala an der Strafraumkante an, der 18-Jährige lässt seinen Gegenspieler stehen und schließt trocken per Rechtsschuss ins lange Eck ab - Siegtreffer! Der 18-jährige Youngster sorgte mit seinem dritten Saisontor für den wichtigen 2:1-Heimsieg des FC Bayern, der damit Borussia Dortmund weiter distanzierte und vor der Herbstmeisterschaft steht. Der herausragende Kingsley Coman sorgte für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, ehe Shootingstar Musiala zuschlug.
Musiala: „Es ist wichtig, dass wir das Jahr gut abschließen“
„Das war ein super Spiel mit einem guten Ende für uns und für mich persönlich“, freute sich der Matchwinner nach Spielschluss über seinen Siegtreffer. „Wir haben gekämpft und in der zweiten Halbzeit mit viel Energie und Kraft gespielt. Beim Tor bekomme ich den Ball von Benji und habe dann nicht viel nachgedacht, einen kurzen Trick gemacht und einfach abgezogen. Es ist wichtig, dass wir das Jahr jetzt gut abschließen und uns eine gute Ausgangssituation für 2022 schaffen.“ Noch zwei Spiele hat der FCB vor der Brust, nach der Partie beim VfB Stuttgart am Dienstagabend (18:30 Uhr) empfängt das Team von Julian Nagelsmann - der gegen Mainz seinen 100. Bundesliga-Sieg feierte - den VfL Wolfsburg zum Jahresabschluss am Freitagabend (20:30 Uhr).
Nur Wirtz jünger als Musiala
Nur Leverkusens Florian Wirtz war bei seinem neunten Bundesliga-Treffer jünger (18 Jahre, 4 Monate, 16 Tage) als Musiala bei seinem Tor gegen die Mannschaft von Bo Svensson (18/9/15). Der in Stuttgart geborene und in England gereifte deutsche Nationalspieler begeistert nicht nur Experten und Fans, sondern auch seine Kollegen. „Jamal ist ein guter Junge mit super Fähigkeiten. Den kann man immer bringen, das heißt beim FC Bayern schon was mit 18", sagte Thomas Müller schon nach dem 3:0-Erfolg in der Champions League gegen den FC Barcelona, bei dem Musiala ebenfalls traf.
Nagelsmann: „Straßenfußballer-Gen beibehalten“
„Ich bin nicht erstaunt über Jamals Leistungen. Er hat einfach eine große Qualität und ein großes Talent. Er muss sich sein Straßenfußballer-Gen unbedingt beibehalten“, lobte Chefcoach Nagelsmann sein Allround-Talent. „Auch defensiv entwickelt er sich weiter, gerade auf dieser Position, das hat man gegen Barcelona und heute gesehen. ‚Bambi‘ ist ja sein Spitzname bei uns, dieser Schutz ist aber auch irgendwann weg und er verlässt gerade diesen Status. Er hat es heute wieder gut gemacht.“
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