Was für eine unglaubliche Quote, was für eine unglaubliche Konstanz! Zum fünften Mal in Folge sicherte sich Robert Lewandowski in dieser Saison die Torjägerkanone der Bundesliga - das schaffte vor ihm noch niemand. Insgesamt gewann der polnische Nationalstürmer die begehrte Trophäe nun schon sieben Mal und zieht so mit dem bisherigen Rekordhalter Gerd Müller gleich.
Diese Connection steht für Gefahr: Thomas Müller assistiert, Lewy vollstreckt - so auch in Wolfsburg. Nach 40 Minuten flankte Müller mit links ins Zentrum, wo sich Lewandowski in unnachahmlicher Manier im Zweikampf durchsetzte und zum zwischenzeitlichen 2:0 aus Bayern-Sicht einköpfte. Für Müller war es die 18. BL-Vorlage in dieser Spielzeit (keiner hat mehr; Müller erreicht seinen Wert aus dem Vorjahr), für Lewy der 35. Treffer - mehr Tore in einer Bundesliga-Saison gelangen nur Gerd Müller und Lewandowski selbst in der Vorsaison (41 Tore). „Ich bin sehr stolz, es ist etwas sehr Besonderes", sagte Lewy nach Schlusspfiff. „Zum fünften Mal in Folge und insgesamt das siebte Mal, das ist eine starke Leistung und bedeutet mir viel. Die Torjägerkanone gehört auch der Mannschaft.“
Außerdem erzielte der Weltfußballer zum insgesamt fünften Mal 30 oder mehr Treffer in einer Saison im deutschen Oberhaus, auch das ist zuvor nur dem Bomber der Nation, Gerd Müller, ebenso häufig gelungen. Dieses Duo sorgt somit in der kompletten BL-Geschichte für Maßstäbe, da es alle anderen Spieler zusammen in der Historie nur fünf Mal schafften, die Schallmauer von 30 Toren in einem Jahr zu knacken.
Übrigens: Lewy bekam die Kanone ausgerechnet nach der Partie bei seinem Lieblingsgegner. Er erzielte in 21 Bundesliga-Spielen gegen Wolfsburg 25 Tore, darunter seinen einzigen Fünferpack im deutschen Oberhaus (Saison 2015/16). In der BL-Historie gab es nur einen Spieler, der gegen einen bestimmten Gegner mehr Treffer markierte: Gerd Müller gegen den HSV (27).
Die besten Szenen aus dem Saisonfinale findet Ihr im Spielbericht:
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