Der FC Bayern wird auch in diesem Jahr gemeinsam mit seinem Fanclub „Queerpass Bayern“ beim Christopher Street Day ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung jeder Form setzen. In den vergangenen beiden Jahren entfiel der Umzug in der Münchner Innenstadt pandemiebedingt, doch an diesem Samstag wird der Fanclub mit rund 50 Personen teilnehmen. Der deutsche Rekordmeister unterstützt „Queerpass Bayern“ bei der Organisation, indem er unter anderem für die Getränke und Aktionen während der Parade sorgt, zudem wird wieder Berni Seite an Seite mit den queeren Fans dabei sein. Als weiteres Zeichen der Solidarität wird die Allianz Arena am Abend nach der Allianz FC Bayern Team Presentation wieder einmal in Regenbogenfarben beleuchtet. Im Vorfeld des CSD hatte das FC Bayern Museum „Queerpass Bayern“ auch zu einer Sonderführung eingeladen.
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern: „Intoleranz und Ausgrenzung haben beim FC Bayern keinen Spielraum - weder auf noch außerhalb des Platzes. Wir freuen uns sehr über unsere queeren Fans und unser ausgezeichnetes Verhältnis, das sich unter anderem in gemeinsamen Aktionen unserer Initiative ,Rot gegen Rassismus‘ widerspiegelt. Unsere Vereinsgeschichte zeigt, wie wichtig es ist, für eine tolerante Welt einzustehen: Das Gründungsmitglied und Vizekapitän Wilhelm Focke sowie der ehemalige Präsident Dr. Angelo Knorr waren homosexuell - und ihrerzeit Anfeindungen schutzlos ausgesetzt. Geschichte darf sich nicht wiederholen. Darum sagen wir heute: Mia san bunt!“
„Die Allianz Arena in den Regenbogenfarben zum CSD in München - das ist fast schon Normalität geworden. Aber das ist es eben nicht“, stellt Marcus Janke, Vorstand von „Queerpass Bayern“, klar: „Zum wiederholten Mal engagiert sich der FC Bayern mit uns gemeinsam beim Münchner CSD. Jedes Jahr sendet der Club damit ein Zeichen in die Welt und verdeutlicht das Engagement für die queere Community. Natürlich freuen wir uns als erster queerer Fanclub des FC Bayern darüber sehr.“ Sein Vorstandskollege Tom Ponetsmüller ergänzt: „Es ist für uns enorm wichtig zu wissen, dass der FC Bayern zu den Fans und der queeren Community steht und Werte wie Toleranz und Respekt eine Bedeutung haben. Diese Werte sollten uns alle verbinden und sind heute wichtiger denn je, vor allem hinsichtlich der zunehmenden Gewalt gegen queere Menschen. Lasst uns beim CSD gemeinsam feiern und Kraft tanken für zukünftige Herausforderungen auf dem Rasen und besonders in der ganzen Welt. Danke an den FC Bayern!“
Der FC Bayern engagiert sich nicht nur zum Christopher Street Day für LGBTIQ+. Unter anderem setzt der Club mit der Beleuchtung seiner Allianz Arena, Eckfahnen und der Kapitänsbinde in Regenbogenfarben regelmäßig Zeichen. Zudem laden der deutsche Rekordmeister und „Queerpass Bayern“ immer wieder zu gemeinsamen Workshops und Informationsveranstaltungen ein.
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