Dank seines größten Stürmers ist der FC Bayern nun fester Bestandteil der wohl renommiertesten Preisverleihung im Weltfußball: Am Montagabend wurde in Paris im Rahmen der Ballon d’Or-Zeremonie erstmals die „Gerd Müller Trophy“ vergeben. Der Preis ist benannt nach Gerd Müller, dem erfolgreichsten Torschützen in der Geschichte des deutschen Rekordmeisters, und zeichnet den besten Angreifer der vergangenen Saison in Verein und Nationalmannschaft aus. Die Trophäe wurde bei ihrer feierlichen Premiere von Uschi und Nicole Müller überreicht, der Witwe und der Tochter der im August 2021 verstorbenen Bayern-Legende.
Erster deutscher Ballon d'Or-Gewinner
Gerd Müller wurde im Jahr 1970 als erster deutscher Fußballer mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet, damals noch als „Europas Fußballer des Jahres“. Mit 566 Treffern in 607 Pflichtspielen ist der Ausnahmeangreifer bis heute Rekordtorschütze des FCB. Mit den Münchnern gewann er unter anderem drei Mal den Europapokal der Landesmeister, den Weltpokal, den Europapokal der Pokalsieger sowie vier deutsche Meisterschaften. Für die deutsche Nationalmannschaft schoss er 68 Tore in 62 Länderspielen und wurde 1974 Weltmeister und 1972 Europameister.
Erster Preisträger der neuen „Gerd Müller Trophy“ wurde Robert Lewandowski. „Gerd war eine Inspiration für mich. Vor jeder Saison wollte ich näher an ihn herankommen und weitere Rekorde von ihm brechen. Ich bin sehr glücklich, weil ich nicht nur weiß, welch ein guter Fußballspieler er war, sondern auch was für eine beeindruckende Persönlichkeit“, erklärte der frühere Bayern-Angreifer, der bereits im Jahr 2021 einen Sonderpreis für den besten Torjäger der vorangegangenen Spielzeit erhalten hatte. Damals trug die Trophäe allerdings noch keinen eigenen Namen. Nun hat der Schirmherr der Veranstaltung, die französische Fachzeitschrift France Football, beschlossen, die Gerd Müller gewidmete Ehrung jährlich zu verleihen.
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