
Heute vor genau 30 Jahren sind in München 400.000 Menschen auf die Straße gegangen, um gemeinsam ein leuchtendes Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus zu setzen. Die Lichterkette für Vielfalt und ein friedliches Miteinander war die größte Demonstration Münchens in der Nachkriegszeit und fand international großen Widerhall. Der Anlass waren mehrere ausländerfeindliche Pogrome und rassistisch motivierte Morde in Deutschland.
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern: „Der FC Bayern München möchte die Menschen heute an die Lichterkette von 1992 erinnern – sie war ein starkes Symbol dafür, Unterschiedlichkeit als Gewinn für unsere Gesellschaft und nicht als Bedrohung anzusehen. Rassismus, Ausgrenzung, Hass und Gewalt gegen Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund sowie Minderheiten generell sind leider auch 30 Jahre danach keineswegs von der Bildfläche verschwunden. Der FC Bayern setzt sich im Rahmen seiner Initiative ,Rot gegen Rassismus ‘ für Vielfalt und gegen Diskriminierung jeder Art ein. Die Lichterkette vom 6. Dezember 1992 muss im Bewusstsein der Gesellschaft weiter leuchten.“
Der Verein „Lichterkette e.V.“ startet heute anlässlich seines 30-jährigen Bestehens unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Claudia Roth die bundesweite Social Awareness Kampagne „Mensch.Deutschland. 30 Jahre Lichterkette e.V.“. In zahlreichen Videoclips kommen dabei Menschen zu Wort, die in ihrem Alltag regelmäßig Erfahrungen mit Rassismus und Ausgrenzung machen. Ab heute sind unter www.lichterkette.de/menschdeutschland/ die ersten der über 100 Interviews online abrufbar. Die Botschaft dieser digitalen Lichterkette lautet: Nein zu Diskriminierung, Ja zu Vielfalt!
Weitere Informationen zur FC Bayern-Initiative ,Rot gegen Rassismus‘ gibt es hier: