Nochmal alles reinwerfen im Saisonfinale. Am Samstag (15:30 Uhr) wollen die Bayern im Gastspiel beim 1. FC Köln ihren Teil erfüllen, um Spitzenreiter Borussia Dortmund im Fernduell noch von Platz 1 zu stoßen. Wie die Gemengelage ist, lest Ihr in den Zahlen und Fakten zur Partie.
1. Historische Vorbilder - oder das etwas andere Triple
Die Bayern gehen mit einem Rückstand von zwei Punkten auf Tabellenführer Borussia Dortmund in den letzten Spieltag. Auch wenn die Münchner damit die schlechtere Ausgangsposition im Meisterschaftsfinale haben, bleibt also weiter alles offen: Schon zweimal konnte der deutsche Rekordmeister die Meisterschale noch im letzten Saisonspiel erobern – 1985/86 wurde der SV Werder Bremen und 1999/2000 Bayer 04 Leverkusen noch auf den letzten Metern vom Thron gestoßen. Jene Spielzeit vor 23 Jahren war auch die letzte Saison überhaupt im deutschen Oberhaus, in der der Zweite den Ersten noch am letzten Spieltag abfangen konnte. Es kann also nur heißen: Macht’s noch ein drittes Mal, Männer!
2. Siegesserie in Köln
Die Kölner verloren im Oberhaus gegen kein Team häufiger im eigenen Stadion als gegen den Rekordmeister (25-mal, wie gegen Mönchengladbach). Seit einem 2:3 im Müngersdorfer Stadion im Februar 2011 hat der FC Bayern zudem alle acht Gastspiele beim 1. FC Köln für sich entschieden – nie zuvor hatte der FC im Oberhaus solch eine lange Niederlagenserie zu Hause gegen ein und denselben Gegner. Ortsübergreifend blieben die Münchner seither zudem in allen 17 Begegnungen mit den Rheinländern unbesiegt (15 Siege, zwei Remis).
3. Mainzer Schützenhilfe nicht unwahrscheinlich
Dortmund darf sein Heimspiel am 34. Spieltag nicht gewinnen, damit die Bayern noch vorbeiziehen können – und der Gegner Mainz 05 macht da allen FCB-Fans Hoffnung: In drei der vergangenen fünf Gastspiele beim BVB konnte der FSV punkten (zwei Siege, ein Remis).
4. Köln liegt Gnabry
Serge Gnabry ist weiter im Formhoch: Mit seinem Führungstor gegen Leipzig am vergangenen Samstag traf er erstmals seit dem Frühjahr 2018 wieder in vier Bundesliga-Partien in Folge (persönlicher Rekord) und steht nun bei schon fünf Treffern in diesem Zeitraum. Der 1. FC Köln könnte nun genau der richtige Gegner für den 27-Jährigen sein, um diese Bilanz noch weiter auszubauen: In zehn Bundesliga-Duellen gegen die Rheinländer traf Gnabry elfmal und damit häufiger als gegen jeden anderen Bundesligisten. Trifft er auch am Samstag bei den Geißböcken, würde er ebenfalls seinen persönlichen Rekord von aktuell 14 Saisontoren in diesem Wettbewerb ausbauen.
5. Köln mit starkem Saisonendspurt
Die Rheinländer haben in ihren jüngsten acht Bundesliga-Spielen nur einmal verloren (vier Siege, drei Remis): mit 0:1 gegen Freiburg am 30. Spieltag. Die in diesem Zeitraum von Köln geholten 15 Punkte überbietet nur die aktuelle Top-3 der Tabelle (RB Leipzig: 18 Punkte, Dortmund: 17, FC Bayern: 16). Aber: Vor den eigenen Fans taten sich die Kölner zuletzt schwer: In der Rückrunde sammelten nur Werder Bremen (sieben) und der VfB Stuttgart (acht) weniger Heimpunkte als das Team von Steffen Baumgart (neun).
fcbayern.com hat alle wichtigen Informationen rund um das Duell mit dem 1. FC Köln für Euch zusammengefasst:
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