Es war ein ausgesprochen souveräner und überzeugender Auftritt, den die Bayern am frühen Sonntagabend gegen den SC Freiburg hinlegten. In der heimischen Allianz Arena zeigten sich die Münchner enorm spielfreudig, ließen mal so gar nichts anbrennen und gewannen am Ende hochverdient mit 3:0. Welche Torserien das Team von Thomas Tuchel beim Erfolg gegen die Breisgauer ausbauen konnte und welche Rekorde Thomas Müller, Leroy Sané und Harry Kane knackten, lest ihr in den Fakten zur Partie.
Bayerische Torserien
Beim Erfolg gegen Freiburg baute der deutsche Rekordmeister zwei unglaubliche Serien weiter aus. Die Münchner haben in ihren vergangenen 61 Bundesliga-Heimspiel immer mindestens ein Tor erzielt – die drittlängste Serie der Bundesliga-Historie. Nur die Bayern selbst überboten das von 1970 bis 1974 (64 Spiele) und von 1979 bis 1982 (62). Zudem traf der FCB nun in insgesamt 34. Liga-Partie in Folge.
Gewinnertyp Müller zieht mit Neuer gleich
Wie man drei Punkte in der Bundesliga holt, das weiß wohl kaum jemand besser als Thomas Müller: Der Ur-Bayer holte beim 3:0 gegen Freiburg seinen 322. Sieg im 448 Bundesliga-Spiel. Damit zieht Müller in dieser Statistik mit Teamkollege Manuel Neuer gleich (322 Siege in 478 Bundesliga-Spielen). Kein Spieler sammelte mehr Bundesliga-Siege als das FCB-Duo.
Sané stellt persönlichen Rekord ein
Dieser Mann ist seit Wochen in bestechender Form. Leroy Sané zeigte auch gegen den SC Freiburg einen starken Auftritt und war nicht zuletzt durch seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 einer der Garanten für den souveränen Heimerfolg. Für den 27-jährigen Offensivspieler war es bereits das sechste Saisontor in der Bundesliga – nie zuvor traf er so oft in einer Hinrunde. Zudem erzielte Sané nun in drei Bundesliga-Spielen in Folge ein Tor und stellte damit seinen persönlichen Rekord ein – das war ihm zuvor nur im September 2015 für den FC Schalke sowie im September/Oktober 2022 für die Bayern gelungen.
Kane setzt Maßstäbe
Ein eigener Treffer blieb Harry Kane gegen den SC Freiburg zwar verwehrt, nichtsdestotrotz hatte der englische Angreifer wieder einmal einen großen Anteil am FCB-Erfolg. Nach einer schönen Kombination mit Sané legte der 30-Jährige in Minute 25 den Treffer zum 2:0 mit einem überlegten Querpass auf. Für Kane war es bereits die zwölfte Torbeteiligung. Das war seit detaillierter Datenerfassung (2004/05) noch nie einem Spieler in seinen ersten sieben Bundesliga-Spielen gelungen.
Doppelpack als Knotenlöser bei Coman
Kingsley Coman erzielte gegen Freiburg seine ersten beiden Pflichtspieltore für den FC Bayern in dieser Saison – damit traf er auch in der neunten Spielzeit im Trikot des deutschen Rekordmeisters. In seinem 188. Bundesliga-Spiel erzielte Coman zum fünften Mal einen Doppelpack – zuletzt war ihm das im Februar 2023 in Wolfsburg gelungen.
Starkes Innenverteidiger-Duo & Passmaschine Minjae Kim
Gemeinsam mit Dayot Upamecano sorgte Minjae Kim in der Innenverteidigung dafür, dass Freiburg nicht zu einer einzigen gefährlichen Torchance kam. „Minjae war sehr gut, gemeinsam mit Upa. Wir hatten keine kleinen Fehler im Aufbauspiel, waren im Zweikampfspiel konsequent. Die beiden Innenverteidiger haben es sehr gut gemacht, wir sind sehr zufrieden“, lobte Trainer Tuchel seine Schützlinge. Der Südkoreaner war zudem einer der Dreh- und Angelpunkte im FCB-Aufbau. Insgesamt spielte er unglaubliche 171 Pässe und damit die meisten eines Bundesligaspielers in einer Partie seit Aleksandar Dragović im Februar 2019 für Bayer 04 Leverkusen gegen Fortuna Düsseldorf (178).
Die Stimmen zum Spiel gegen Freiburg;
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