Der FC Bayern ist in Trauer vereint mit der Fußballwelt und vor allem mit den Fans in England: Sir Bobby Charlton ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Der britische Offensivspieler ist eine Ikone des Weltfußballs und wurde nicht zuletzt durch den Titelgewinn bei der WM 1966 in seinem Heimatland zum Nationalhelden – nach einem unvergesslichen Finale gegen die deutsche Mannschaft. „England konnte 1966 nur gegen uns gewinnen, weil Bobby Charlton ein kleines bisschen besser war als ich“, sagte Franz Beckenbauer mal. Ein kaiserlicher Ritterschlag, wie es nur Beckenbauer vermag: Sir Bobby Charlton war unbestritten einer der Besten seiner Zeit – und ist bis heute einer der allergrößten Fußballer, den die Welt je sah.
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern: „Ich möchte den Angehörigen von Sir Bobby Charlton und den Millionen Fans im Namen des FC Bayern unser Beileid ausdrücken. Der FC Bayern wird das Andenken dieses einzigartigen Fußballers und Menschen ewig in Erinnerung behalten. Sir Bobby Charlton hat auch eine besondere Verbindung zu München: Er war einer der Überlebenden des katastrophalen Flugzeugunglücks hier genau vor 65 Jahren. Sir Bobby Charlton wurde zu einem Geschenk für alle, die das Schöne am Fußball lieben – die Fußballwelt wird ihn nie vergessen.“
Sir Bobby Charlton gewann neben der WM 1966 unter anderem mit Manchester United, für das er von 1954 bis 1973 am Ball war, drei Mal die englische Meisterschaft sowie 1968 den Europapokal der Landesmeister. Nach dem WM-Sieg wurde er im gleichen Jahr als zweiter Engländer nach Stanley Matthews als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet. 1994 schlug ihn die Queen zum Ritter. Er hinterlässt seine Frau Norma, zwei Töchter und mehrere Enkelkinder.