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FC Bayern Jubel
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Fünf Geschichten aus dem Heidenheim-Spiel

In der Schlussphase wurde es nochmal richtig ereignisreich. Nachdem der FC Bayern im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim bis zur 65. Minuten das Geschehen kontrolliert hatte, gelang es den Gästen durch einen Doppelschlag innerhalb von drei Minuten, eine sichere 2:0-Führung des FCB in ein 2:2 zu verwandeln. Die Münchner fanden aber die perfekte Antwort, schalteten nochmal einen Gang hoch und siegten am Ende verdient mit 4:2. Neben diesem spannenden Verlauf schrieb das Duell mit dem Aufsteiger auch die eine oder andere Geschichte.

Guerreiro beim Comeback mit großem Sieg-Anteil

Raphaël Guerreiro FC Bayern
Raphaël Guerreiro erzielte das wichtige 3:2 für die Bayern gegen Heidenheim.

Nachdem er zuletzt aufgrund einer Muskelverletzung knapp einen Monat lang ausgefallen war, feierte Raphaël Guerreiro in der 61. Minute gegen Heidenheim sein Comeback. Und der 29-Jährige zeigte, wie wichtig er für das Spiel des FC Bayern sein kann. Nachdem Heidenheim durch den Doppelschlag zum Ausgleich gekommen war, hatte Guerreiro den goldenen Riecher und vollstreckte in der 72. Minute zum unheimlich wichtigen 3:2, das letzten Endes den Sieg für die Bayern ebnete. Zudem initiierte der variabel einsetzbare Portugiese aus der Mittelfeldzentrale heraus immer wieder Angriffe und gab dem FCB-Spiel in der Schlussphase neue Energie. „Er war schlau, spielfreudig, sicher am Ball, hatte immer eine Idee und war super präzise in allem, was er gemacht hat. Wir hoffen und müssen alles dafür tun, dass er gesund bleibt, dann wird er uns weiterhelfen. Heute so zurückzukommen und direkt das Tor zu machen, ist natürlich perfekt“, lobte Trainer Thomas Tuchel den Comebacker.

Choupo zeigt wieder einmal Joker-Qualitäten

Eric Maxim Choupo-Moting FC Bayern
Per Kopf sorgte Eric Maxim Choupo-Moting für den 4:2-Endstand.

Mit seinem Treffer zum 4:2 in der 85. Minute machte der ebenfalls in der 61. Minute eingewechselte Eric Maxim Choupo-Moting endgültig den Sack zu. Damit unterstrich der Angreifer noch einmal zusätzlich, wie wichtig in diesem Spiel die frischen Kräfte von der Bank nach den intensiven letzten Wochen waren. „Ich bin froh, dass wir die Energie, den Torhunger und den Speed von der Bank einwechseln konnten, um uns die drei Punkte zu holen“, meinte Tuchel. Für Choupo-Moting schloss sich mit dem Tor zudem ein Kreis. Der Angreifer hat nun als einziger Profi gegen jeden der 18 aktuellen Bundesligisten getroffen. 

Sané unterstreicht Top-Form

Leroy Sané Jubel
Leroy Sané legte die beiden Treffer von Harry Kane vor und steht nun bei sechs Torvolagen.

Dass Leroy Sané seit Wochen in blendender Form ist, stellt der Offensivspieler des FCB Spiel für Spiel unter Beweis. Auch gegen Heidenheim glänzte die Nummer zehn des Rekordmeisters mit einem starken Auftritt und legte die beiden Treffer von Harry Kane vor. Der 27-Jährige war gegen den FCH im siebten Bundesliga-Spiel in Folge an mindestens einem Tor direkt beteiligt (5 Tore, 6 Vorlagen). Solch eine Serie war ihm zuvor noch nie gelungen. Mit seinen beiden Assists steht er jetzt bei insgesamt sechs Vorlagen in dieser Bundesliga-Saison, geteilter Bestwert mit Leipzigs Xavi Simons.

Fleißiger Pavlović feiert Startelfdebüt

Aleksandar Pavlović FC Bayern
Aleksandar Pavlović zeigte bei seinem Startelfdebüt eine gute Leistung.

Schon in der Vorwoche hatte der 19-jährige Aleksandar Pavlović nach seiner Einwechslung im Klassiker bei Borussia Dortmund mit seiner ruhigen und abgeklärten Art im zentralen Mittelfeld überzeugt. Im Heimspiel gegen Heidenheim durfte der gebürtige Münchner, der alle Jugendmannschaften des deutschen Rekordmeisters durchlaufen hat, erstmals von Beginn an ran. Und Pavlović zeigte erneut einen guten Auftritt, sorgte für Stabilität im Zentrum. So darf er sicher sein, dass er auch nach der Länderspielpause, in der er erstmals für die deutsche U20-Nationalmannschaft antreten wird, weitere Profi-Minuten sammeln wird.

Kane mit unfassbaren Zahlen

Harry Kane Jubel FC Bayern
Harry Kane steht nach 11 Spieltagen bei unfassbaren 17 Saison-Toren.

„Er ist ein Phänomen“, brachte es Sportdirektor Christoph Freund nach dem Heidenheim-Spiel auf den Punkt. Harry Kane ist die personifizierte Torgefahr beim FC Bayern. Mit seinem Doppelpack gegen Heidenheim schraubte der 30-jährige Angreifer sein Konto auf 17 Saison-Tore. So häufig hatte noch kein Spieler nach elf Bundesliga-Spielen getroffen. Zudem hat der Engländer schon jetzt die Marke der Vorjahres-Torschützenkönige Christopher Nkunku und Niclas Füllkrug übertroffen. So kann es weitergehen!