Mit dem Gastspiel beim VfL Wolfsburg am Mittwochabend steht für die Bayern das letzte Spiel des Jahres 2023 an – und das ist durchaus ein gutes Omen: Seit einem 2:3 bei Borussia Mönchengladbach im Dezember 1984 (die Älteren werden sich erinnern) hat der deutsche Rekordmeister nicht mehr das letzte Bundesliga-Spiel des Jahres verloren. Das ist klarer Bundesliga-Rekord! In den seither 38 Partien zum Jahresende holten die Münchner 24 Siege und 14 Remis, die letzten zehn Partien dieser Art wurden allesamt gewonnen. Es ist aber nicht die einzige starke Serie, die der FCB gegen die Wölfe zu verteidigen hat. Hier gibt es noch mehr Zahlen zum letzten Spiel.
Starker Lauf gegen die Wölfe
In den jüngsten 18 Pflichtspielduellen mit den Wölfen blieben die Bayern unbesiegt und gingen ihrerseits sogar ganze 16 Mal als Sieger vom Platz. Letztmals dem VfL geschlagen geben musste sich der FCB im August 2015 im Rahmen des DFL-Supercups, als sich Wolfsburg letztlich im Elfmeterschießen den Titel sichern konnte. Zudem haben die Münchner gegen kein anderes Team im Oberhaus, gegen das sie bereits ein Dutzend Mal in diesem Wettbewerb angetreten sind, einen solch hohen Punkteschnitt (2,5) wie gegen den VfL Wolfsburg.
Musiala vor Jubiläum
Jamal Musiala könnte in Wolfsburg zu seinem 100. Einsatz in der Bundesliga kommen – und das im Alter von 20 Jahren und 297 Tagen! Kein anderer Bayern-Spieler erreichte diese Marke in so jungen Jahren, überhaupt waren nur Kai Havertz, Timo Werner und Julian Draxler bei diesem Jubiläum jünger. In seinen bisherigen 99 Partien in Oberhaus bringt es der Dribbelkünstler auf 25 Tore und 18 Vorlagen. Die Chancen stehen gut, dass am Mittwochabend noch weitere dazu kommen könnten: Denn gegen keinen anderen Verein sammelte Musiala in der Bundesliga so viele Tore (vier) und direkte Torbeteiligungen (fünf) wie gegen Wolfsburg.
In jedem zweiten Spiel steht die Null
Beim 3:0 gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Spieltag behielt die FCB-Defensive um Manuel Neuer und Co. zum bereits siebten Mal in der laufenden Saison eine Weiße Weste. Obwohl das Team von Thomas Tuchel ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert hat, ist dies der Höchstwert in der laufenden Saison – und auch der beste Wert für die Münchner seit sechs Jahren: In der Spielzeit 2017/18 waren es ebenfalls sieben Zu-null-Spiele nach 14 Begegnungen.
Bayern dreht im zweiten Durchgang auf
Der FC Bayern schoss in dieser Saison bereits 28 Treffer nach dem Seitenwechsel und damit klar die meisten Tore aller Bundesligisten im zweiten Spielabschnitt. Es sind mehr als vier Mal so viele wie beim Gegner Wolfsburg, der mit sechs Toren im zweiten Durchgang am Ende dieser Liste steht.
Kane jagt Kolo Muani
Mit seinem Doppelpack am Sonntagabend gegen den VfB pulverisierte Harry Kane einmal mehr einen historischen Rekord in der Bundesliga: Nach 14 Bundesliga-Spielen steht der Engländer bei 20 Saisontoren und ließ damit Bundesliga-Legende Uwe Seeler hinter sich, der diese Marke bislang am frühesten erreicht hatte (nach 21 Spielen). Insgesamt steht Kane bei schon 25 Scorerpunkten in diesem Wettbewerb (20 Tore, fünf Assists) – und damit nur noch eine direkte Torbeteiligung hinter dem Topscorer der Vorsaison, Randal Kolo Muani (26).
Sané unerreicht in Europa
Leroy Sané legte Kane das zwischenzeitliche 1:0 gegen Stuttgart auf und sammelte damit seine 16. direkte Torbeteiligung in dieser Bundesliga-Saison. Mit nun acht Toren und acht Assists hat der Flügelflitzer schon jetzt einen neuen persönlichen Rekord innerhalb einer Bundesliga-Saison aufgestellt und setzt damit auch Maßstäbe auf dem Kontinent: Der 27-Jährige ist der einzige Spieler aus Europas fünf großen Ligen, der in der Meisterschaft sowohl mindestens acht Tore erzielt als auch vorbereitet hat.
Harry Kane war am Sonntag gegen Stuttgart einer der Garanten des Erfolgs beim FC Bayern:
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