Max Eberl startet am 1. März als neuer Sportvorstand des FC Bayern! Im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Präsidenten Herbert Hainer sowie dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen wurde der 50-Jährige am Dienstag in der Allianz Arena offiziell vorgestellt. Wir haben die wichtigsten Aussagen aus der Medienrunde zusammengefasst.
Max Eberl über seinen Start beim FC Bayern
„Für mich ist es eine große Freude, nach 30 Jahren zurückzukommen, nach Hause zu kommen. Ich spüre eine große Spannung, auf diesem Top-Niveau arbeiten zu dürfen. Ich freue mich auf viele neue Mitstreiter und auf alte Wegbegleiter. Ich versuche, meine Fähigkeiten einzubringen, um die ehrgeizigen Ziele des Clubs zu erreichen. Es warten große Aufgaben auf uns, unter anderem die Trainersuche ab Sommer. Die Ziele sind zunächst, in dieser Saison noch das Optimum rauszuholen. In der Bundesliga gibt es genügend Spiele, in der Champions League sind wir auch in der Jägerrolle. Im Sommer gilt es, einen Kader gemeinsam mit Christoph Freund aufzubauen. Ich bin hier, um Titel zu sammeln."
Herbert Hainer über Max Eberl
„Wir wollten die Position des Sportvorstands neu besetzen. Als Leipzig und Max Eberl sich getrennt haben, war für uns klar, dass Max unsere Priorität für diesen Posten ist. Er hat sein ganzes Leben nichts anderes gemacht, als Fußball zu spielen und zu managen. Er ist beim FC Bayern sozialisiert. Max hat eine unheimliche Leidenschaft für den FC Bayern. Für uns ist klar, dass Max ein absoluter Kenner der Bundesliga ist und ein tiefes Verständnis für den nationalen und internationalen Fußball hat, deswegen passt er so gut zu uns. Wir brauchen nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Führung die besten Leute, um unsere ehrgeizigen Ziele erreichen zu können."
Jan-Christian Dreesen über die Zusammenarbeit mit Max Eberl
„Unsere Zusammenarbeit wird vertrauensvoll und zuverlässig sein. Max hat fast 15 Jahre für den FC Bayern gespielt, er kennt die DNA des Clubs. Wir gewinnen mit Max jemanden, der sehr viel sportliche Kompetenz mit in den Vorstand bringt. Auch die Führung funktioniert nur als Team. Auch wenn er lange in Mönchengladbach war, hat sein Herz nie aufgehört, für den FC Bayern zu schlagen. Willkommen dahoam, Max!"
Eberl über die kommenden Aufgaben
„Erstmal liegt der Fokus auf den restlichen drei Monaten dieser Saison. Gleichzeitig haben wir die Klarheit, dass wir im Sommer einen neuen Trainer brauchen. Wir werden gemeinsam mit Christoph Freund, Herbert Hainer und Jan-Christian Dreesen Gespräche führen. Wir müssen den passenden Trainer für Bayern München finden und die Spieler, die zu Bayern München und dann auch zum Trainer passen. Das sind die Aufgaben, die Christoph Freund und ich angehen werden. Wir werden viele Gespräche führen und ich bin mir sicher, dass wir die richtigen Puzzleteile für die Saison 2024/25 finden."
Hainer über die neue Organisationsstruktur mit drei Vorständen
„Wir haben uns in den letzten Monaten im Aufsichtsrat intensiv ausgetauscht, wie wir den FC Bayern aufstellen wollen, um den komplexen Herausforderungen gerecht werden zu können. Wir haben entschieden, den Vorstand auf drei Positionen zu besetzen. Um schneller, effektiver und auch handlungsfähiger zu werden. Nach dem Ausscheiden von Andreas Jung im Sommer wird der Vorstand aus drei Personen bestehen - Jan-Christian Dreesen als Vorsitzender, Michael Diederich als Stellvertreter und Finanzvorstand und Max Eberl für den Bereich Sport. Wir sind absolut überzeugt, dass wir eine Struktur geschaffen haben, die es erlaubt, Dinge schnell zu diskutieren und zu handeln. Wir haben eine klare Rollenverteilung. Natürlich haben wir mit dem Sportvorstand jemanden, der für die sportlichen Belange verantwortlich ist. Es wird aber alles im Team bewerkstelligt. Der FC Bayern ist keine One-Man-Show. Wir haben einen absolut kompetenten Vorstand, der gemeinsam die Entscheidungen treffen wird."
Dreesen über Weitsicht auf dem Transfermarkt
„Maximaler sportlicher Erfolg bei wirtschaftlicher Solidität heißt übersetzt: Wir werden weiter mit Augenmaß vorgehen. Das oberste Ziel für den FC Bayern ist der sportliche Erfolg. Wir sind auch ein Unternehmen, aber zuvorderst steht der sportliche Erfolg. Allerdings wollen wir nicht nur ein Jahr sportliche Erfolge feiern und immer alles auf eine Karte setzen. Sondern wir wollen nachhaltig sportliche Erfolge feiern. Und deswegen versuchen wir, mit Weitsicht auch dieses Jahr auf dem Transfermarkt unterwegs zu sein.“
Eberl über seine Arbeitsweise
„Ich bin ein Typ, der anpacken möchte und sehr gut in einem Team arbeiten kann und möchte. Ich brauche die Expertise der Leute um mich herum. Natürlich ist der Aufgabenzettel sehr groß, aber es gibt mir eine große Freude. Es macht einfach Spaß, du merkst sofort, dass alle an einem Strang ziehen, um den FC Bayern für eine erfolgreiche Zukunft aufzustellen. Wir wollen erfolgreich sein, aber auch authentisch, glaubwürdig. Das bedeutet ,Mia san mia'. Ich bin ein absoluter Teamplayer. Ich bin hier, um Titel zu sammeln.“
Hainer über die Ausrichtung des FC Bayern
„Der FC Bayern hat sehr ehrgeizige sportliche Ziele. Wir hatten gestern eine Aufsichtsratssitzung, eine sehr konstruktive, harmonische, in der wir offen diskutiert haben, auch über die Zukunft. Unser oberstes Ziel sind sportliche Erfolge. Und natürlich müssen wir dafür auch bestimmte finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Aber das hat der FC Bayern immer selbst erwirtschaftet und er ist auch in der Lage, das in der Zukunft zu tun.“
Dreesen über Christoph Freund
„Christoph und ich haben ein extrem unkompliziertes Verhältnis, sind im ständigen Austausch. Christoph kennt Max aus vergangenen Zeiten. Er ist uneitel, dient der Sache und ist ein wirklicher Teamplayer. Es wird darauf angekommen, dass man sich die Aufgaben im sportlichen Bereich aufteilt. Es gibt reichlich Arbeit, ich werde meinen Teil dazu beitragen und ich bin mir sicher, dass wir als Team gut harmonieren werden.“
Alle Aussagen aus der Pressekonferenz im Ticker:
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