Gemeinsam mit den Fans in der Südkurve feierten die Spieler des FC Bayern am Samstagnachmittag den 3:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach, gemeinsam stimmten sich Teams und Anhänger aber auch schon auf das bevorstehende Gipfeltreffen mit Bayer 04 Leverkusen (Tabelle) ein.
Es war ein wichtiger und zugleich hart erarbeiteter Erfolg an diesem 20. Spieltag gegen Gladbach. Wichtig, weil die Bayern mit dem dritten Sieg in Serie weiteres Selbstvertrauen tanken konnten und vor dem direkten Duell mit Spitzenreiter Leverkusen weiterhin alles in der eigenen Hand haben - hart erarbeitet, weil die Elf vom Niederrhein wieder einmal der gewohnt widerspenstige Gegner war.
Bayern drehen Spiel gegen Mönchengladbach
Die Bayern dominierten das Spiel zwar über weite Strecken und hatten schon in der Frühphase hervorragende Chancen auf die Führung. Das 1:0 machten aber die Gäste aus Mönchengladbach durch Nico Elvedi (35. Minute). Davon unbeeindruckt spielte der FCB weiter nach vorne und belohnte sich noch vor der Halbzeit. „Die Reaktion auf das Gegentor war sehr gut, es war wichtig, dass wir vor der Pause noch das 1:1 gemacht haben“, sagte Sportdirektor Christoph Freund. Aleksandar Pavlović sorgte in der 45. Minute für den Ausgleich.
Lob für Pavlović
Aleksandar Pavlović erzielte das 1:1 für den FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach.
Wieder war es also der junge Pavlović, der sich in den vergangenen Wochen hervorragend im Team integriert hat und wie schon in Augsburg für den ersten Bayern-Treffer des Tages verantwortlich zeichnete. „Aleks spielt sehr selbstbewusst, er ist ein feiner Fußballer und ein super feiner Kerl. Er hat jetzt zwei wichtige Tore für uns gemacht. Dickes Kompliment an ihn, dickes Kompliment an die Mannschaft, die es ihm sehr einfach macht. Er macht es sehr gut“, lobte Trainer Thomas Tuchel den Youngster.
Kane erlöst die Bayern
Nach dem Seitenwechsel hielt der Rekordmeister das Tempo hoch und drückte auf die Führung. Harry Kane erlöste die Münchner in der 70. Minute mit der verdienten Führung. Für den englischen Ausnahmestürmer war es bereits das 24. Saisontor. Nach 20 Spieltagen ist das eingestellter Bundesligarekord, zuvor gelang dies nur Robert Lewandowski in der Spielzeit 2020/21.
De Ligt mit der Entscheidung und besonderem Jubel
Matthijs de Ligt bejubelte seinen Treffer gegen Mönchengladbach gemeinsam mit Frans Krätzig.
Vier Minuten vor dem Ende machte Innenverteidiger Matthijs de Ligt mit dem 3:1 den Sack zu. Der Treffer war auch ein Beweis einer ganz besonderen Stärke der Bayern in dieser Saison: Zum insgesamt 13. Mal traf der FCB per Kopf, einsamer Bestwert in der Bundesliga. Zum Jubeln lief de Ligt anschließend zur Ersatzbank und feierte den Treffer mit Frans Krätzig. Gemeinsam mit seinem Verteidiger-Kollegen hatte de Ligt am Freitag im Anschluss an das Abschlusstraining noch Kopfbälle trainiert - Übung macht eben den Meister!
Einstimmung auf Spitzenspiel in Leverkusen
Damit dieses Motto auch am Ende der Bundesliga-Saison für den FC Bayern gilt und der zwölfte Titel in Folge nach München geht, soll im Spitzenduell in Leverkusen am kommenden Samstag (18:30 Uhr) unbedingt der nächste Sieg her. „Leverkusen ist ein komplett anderes Spiel. Sie spielen eine herausragende Runde. Die Punkteausbeute von beiden Teams ist sehr hoch“, sprach FCB-Coach Tuchel das enge Meisterrennen an, in dem die beiden Anwärter geschichtsträchtig performen - noch nie hatten zwei Teams an der Tabellenspitze zu diesem Zeitpunkt einer Saison so viele Zähler auf dem Konto wie Bayern und Bayer. Für die Münchner ist es die beste Ausbeute seit sechs Jahren (Saison 2017/18 ebenfalls 50 Punkte nach 20 Spielen).
Nun gilt es, sich in der Trainingswoche optimal auf das Gipfeltreffen vorzubereiten. „Wir werden die Zeit nutzen und mit dem klaren Ziel nach Leverkusen fahren, ihnen die erste Niederlage zuzufügen und an ihnen vorbeizuziehen. Wir brauchen eine absolute Top-Leistung auf allen Position und müssen von der ersten Minute an liefern“, gab Tuchel die Richtung vor.
Müller: „Haben uns eingepeitscht, dass wir auch Leverkusen packen“
Nach dem Erfolg über Gladbach stimmte sich das Team des FC Bayern erst gemeinsam mit den Fans und dann auch in der Kabine auf das Duell mit der Werkself ein. So sagte Thomas Müller, der am Samstag seinen sage und schreibe 500. Sieg mit dem FC Bayern feierte: „Wir haben uns eingepeitscht, dass wir auch Leverkusen packen. Ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind, dass wir auch nächste Woche in Leverkusen gewinnen können.“
Die Vorfreude auf das Spitzenspiel ist groß - der FC Bayern ist bereit! Pack ma's!
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