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FC Bayern Mitglieder-Stammtisch Sebastian Dremmler Jochen Sauer Benny Folkmann
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Jochen Sauer: „Mia san Mia gibt es nicht im luftleeren Raum“

Auf den Monitoren im Clubheim *1900 leuchtete grafisch groß in die Rauten des Wappens des FC Bayern eingebettet: Eine Luftaufnahme des FC Bayern Campus. Ein stimmiges Bild, denn beim insgesamt siebten Mitglieder-Stammtisch des deutschen Rekordmeisters drehte sich alles um das Areal, auf dem die FCB-Junioren ausgebildet werden – und die Totale passte auch, denn Jochen Sauer, Leiter Direktion Nachwuchsentwicklung, sorgte dafür, dass die 50 Mitglieder nicht nur gute Einsichten hinter die Kulissen, sondern vor allem einen spannenden Überblick bekamen.

Sebastian Dremmler, der Organisatorische Leiter Nachwuchsfußball des FC Bayern, führte die Mitglieder über den Campus.
Sebastian Dremmler, der Organisatorische Leiter Nachwuchsfußball des FC Bayern, führte die Mitglieder über den Campus.

Nach einer Führung über den Campus von Sebastian Dremmler, dem Organisatorischen Leiter Nachwuchsfußball des FC Bayern, und einer Begrüßung durch Benny Folkmann, dem Geschäftsführer des FC Bayern eV, erläuterte Sauer eingangs, dass er sich sehr gefreut hatte, dass die Mitglieder aus über 600 Anmeldungen (das ist der höchste Zuspruch bei allen bisherigen Mitglieder-Stammtischen) ausgelost wurde – „wir sind ja hier etwas abseits am Campus, daher freuen wir uns über das große Interesse und den zahlreichen Besuch“, scherzte er zur Eröffnung. Er habe hier alles erleben dürfen vom Umzug aus der Säbener Straße vor sieben Jahren an bis heute, wenn sich inzwischen ehemalige Juniorenspieler wie Jamal Musiala oder Aleks Pavlović bei den Profis etablieren. Bei bayerischer Brotzeit kam es zu einem aufschlussreichen Austausch mit den Gästen:  90 Minuten plus Nachspielzeit.

Rund 50 Mitglieder waren beim Stammtisch am FC Bayern Campus dabei
Rund 50 Mitglieder waren beim Stammtisch am FC Bayern Campus dabei und erhielten spannende Einsichten hinter die Kulissen.

Sebastian Dremmler brachte den Anwesenden die Eckdaten des am 1. August 2017 eröffneten FC Bayern Campus näher: Mit über 30 Hektar ist er vier Mal so groß wie das Gelände an der Säbener Straße, bis zu 16 Mannschaften inklusive den FC Bayern Frauen und dem FC Bayern World Squad bespielen acht Rasenplätze sowie die Spielstätte für 2.500 Fans. 120 Mitarbeitende betreuen über 200 Talente, es stehen 40 Appartements zur Verfügung, in denen neben Juniorenfußballern auch zwei Basketballer wohnen. Es gibt pro Jahr über 1.000 Turnieranfragen für die FCB-Junioren, „unter anderem können wir schon in der U14 anbieten, Spiele gegen den FC Barcelona oder Manchester United zu spielen“, führte Dremmler aus.

Sauer: „Wer sich hier durchsetzt, dem stehen im Profibereich die Türen offen“

Die drei elementaren Bausteine der Ausbildungsphilosophie des FC Bayern beschrieb Sauer so: „Persönlichkeitsentwicklung, schulische Ausbildung und sportliche Entwicklung – es geht darum, Spieler für den Profibereich auszubilden, im Idealfall für den FC Bayern. Tabellenstände sind daher nicht Priorität.“ Sauer skizzierte den Anwesenden anschaulich den Alltag eines FCB-Talents, „da braucht man viel Disziplin, um das Pensum zu schaffen, aber wir geben den Talenten alle Hilfestellungen, die nötig sind. Klar ist: Das ,Mia san Mia‘ nimmt man nicht im luftleeren Raum ein. Wer sich hier durchsetzt, dem stehen im Profibereich die Türen offen.“

Jochen Sauer, Leiter Direktion Nachwuchsentwicklung
Jochen Sauer, Leiter Direktion Nachwuchsentwicklung: „Mehr als ein Drittel unserer ausgebildeten Talente schafft es ins Profilager“

Zum Thema Durchlässigkeit legte Sauer interessante Folien auf. Wenn man die Jahrgänge 1999 bis 2005 betrachtet (die Spieler vom Jahrgang 1999 waren die ersten, die am Campus ausgebildet wurden, der Jahrgang 2005 stellt die heutige U-19-Generation), kommt man auf 27 Pflichtspieldebüts beim FC Bayern, beispielsweise Joshua Zirkzee, Paul Wanner oder Frans Krätzig, und wie einst David Alaba wechselte beispielsweise auch Musiala mit 16 zum deutschen Rekordmeister, ehe er durchstartete. Bei den Jahrgängen 1999 bis 2003 kommt der FC Bayern auf eine Quote von 36 Prozent, was die Ausbildung für den generellen Profibereich betrifft, von Christian Früchtl über Woo-yeong Yeong bis hin zu Angelo Stiller.

„Mehr als ein Drittel unserer ausgebildeten Talente schafft es ins Profilager“, sagte Sauer, „wir garantieren beim FC Bayern eine hohe Chance, seinen Traum zu realisieren, Profi zu werden.“ Was der Unterschied sei zu anderen Clubs, wurde er gefragt. „Unser Anspruch“, sagte Sauer, „hier muss das Ziel bei jedem Juniorenspieler sein, eines Tages in der Champions League zu spielen.“ Ein Paradebeispiel sei Aleks Pavlović: „Ein gebürtiger Münchner, der bereits im E-Juniorenalter zu uns kam, das ,Mia san Mia‘ aufgenommen hat – und immer nur ein Ziel hatte: sich hier beim FC Bayern durchzusetzen. Genau solche Spieler wünschen wir uns.“

Benny Folkmann (r.), Geschäftsführer des FC Bayern eV
Benny Folkmann (r.), Geschäftsführer des FC Bayern eV: „Das Feedback der Mitglieder ist immer enorm positiv“

Benny Folkmann zog ein zufriedenes Fazit: „Wir haben bisher drei Mitglieder-Stammtische in unserem Clubheim veranstaltet zu den Themen Merchandising, Basketball und Frauenfußball sowie drei Auswärtsstammtische in Köln, Leipzig und Salzburg – das Feedback der Mitglieder ist immer enorm positiv: Der FC Bayern ist nah an seinen Mitgliedern und Fans, man hat die Möglichkeit, seine Fragen und Meinungen zu äußern – das kommt bei den Menschen gut an, und auch für unsere Arbeit im Verein ist der Austausch unheimlich gewinnbringend.“ Für diesen Stammtisch am Campus reisten unter anderem Mitglieder extra aus den rund 500 Kilometer entfernten Kassel beziehungsweise Konz bei Trier an – um sich aus erster Reihe einen guten Überblick über die Jugendarbeit geben zu lassen.  

Im Oktober veranstaltete der FC Bayern einen Mitglieder-Stammtisch in Salzburg:

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